Mythos 3: Im Auto ist man sicher
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Mythos 1: Regenschirm bei Gewitter schließen: Das ist richtig. Ein Blitz sucht sich immer die höchste Stelle in der Landschaft, also besser den Regenschirm zu lassen. Außerdem sollten Sie Regenschirme mit Metallanteil vermeiden.
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Mythos 2: Viele denken, dass ein Blitz nicht zweimal an derselben Stelle einschlagen kann. Das stimmt aber nicht. An einer Messstation nahe des Fernsehturms in Salzburg zählt man jährlich sogar bis zu 50 Einschläge.
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Mythos 3: Im Auto ist man vor Gewittern sicher: Ein normales Auto bildet einen sogenannten Faradayschen Käfig, der die elektrische Entladung um die Insassen herum lenkt und sie so schützt. Auch in einem geschlossenen Cabrio gibt es laut ADAC kein gesteigertes Einschlagsrisiko. Allerdings rät der Automobilclub, nach einem Einschlag keine Metallteile im Fahrzeug-Innenraum zu berühren, die mit der Karosserie in Verbindung stehen.
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Mythos 4: Bäume bieten Schutz: "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen", rät ein altes Sprichwort. Die Nähe zu Bäumen jeglicher Art zu suchen ist jedoch eher eine schlechte Idee: Die Spannung kann leicht vom getroffenen Baum auf den Menschen überspringen - oder es können abgetrennte Äste herunterfallen.
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Mythos 5: Metallschmuck zieht Blitze an: Wer metallische Schmuckstücke am Körper trägt, wenn in unmittelbarer Nähe ein Blitz einschlägt, kann tatsächlich Verbrennungen durch das sich erhitzende Material erleiden.
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Mythos 6: Die Warnung, bei Gewitter nicht zu telefonieren, gilt nur für schnurgebundene Telefone. Die sind über die Telefonleitung mit der Erde verbunden und können den Blitzschlag weiterleiten. Durch Handys und Headsets entsteht kein zusätzliches Risiko.
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Mythos 7: Sport bei Gewitter ist gefährlich: Besonders Reiter und Golfer müssen sich in Acht nehmen. Pferde machen sehr große Schritte und je weiter ihre Füße auseinander stehen, desto mehr Strom fließt bei einem Einschlag durch Ross und Reiter. Auf Golfplätzen findet man besonders viel Metall, zum Beispiel Fahnenstangen oder Schläger.
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Mythos 8: Wer sich nicht unter Wolken befindet, wird nicht vom Blitz getroffen: Auch wenn sich das Regengebiet und die Gewitterwolken in einigen Kilometern Entfernung befinden, ist man im Freien nicht sicher. Rund 20 Kilometer vom Gewitterzentrum können Blitze auftreten.
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Mythos 9: Duschen während eines Unwetters ist gefährlich: Wenn ein Blitzableiter vorhanden ist und alle Metallleitungen geerdet sind, besteht keine Gefahr. Wer in einem Altbau wohnt, sollte sich jedoch über den Zustand der Leitungen informieren. Sie können Strom transportieren.
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Mythos 10: Blitzschlagopfer stehen unter Strom: Ein fataler Irrtum ist, man dürfe vom Blitz Getroffene nicht anfassen, da sie angeblich unter Strom stehen könnten. Im Gegenteil: Einem Blitzschlag-Opfer sollte schnellstmöglich Erste Hilfe geleistet werden. Sofortmaßnahmen wie eine Herzdruckmassage sind überlebenswichtig.
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Mythos 11: Man sollte weit weg von Strommasten bleiben: Ein Blitz trifft am ehesten hohe, im Gelände hervorragende Punkte - also zum Beispiel Masten. Daher ist es ratsam, sich möglichst weit weg von allen hohen Objekten zu bewegen, wenn man während eines Gewitters keinen Unterschlupf in einem Gebäude suchen kann.