Gibt - oder gab - es Leben auf dem Mars? Das ist nicht abschließend geklärt. Nun hat die Nasa neue Fotos der Oberfläche des roten Planeten veröffentlicht, die mysteriöse Formationen zeigen. Bevölkern etwa Spinnen den Mars?

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Um es vorweg zu nehmen: Auch die neuen Fotos des "Mars Reconnaissance Orbiters" der Nasa werden uns keinen Beweis für oder gegen Leben auf dem Mars liefern.

Obwohl die schwarzen Flecken auf den Fotos der Marsoberfläche offiziell "Spiders" genannt werden, handelt es sich dabei nicht um Lebewesen.

Das gibt es nicht auf der Erde

Vielmehr handelt es sich hierbei um Hügel und Einkerbungen in der Kraterlandschaft, die durch natürliche Prozesse nahe dem Südpol des roten Planeten entstehen.

Die Nasa erklärt hierzu: "Das sind keine tatsächlichen Spinnen. Die so ähnlich aussehenden Hügel entstehen, wenn sich unter der Oberfläche Kohlendioxid-Eis erwärmt und nach oben strömt."

Das Phänomen ist so nicht auf der Erde zu beobachten, führen die Nasa-Wissenschaftler weiter aus: "Das ist ein saisonaler Prozess, der so hier nicht stattfindet. Das Kohlendioxid-Eis ändert seinen Aggregatszustand von fest zu flüssig, hängt aber erst unter der Oberfläche fest. Nur mit der Zeit baut sich genug Druck auf, sodass sich das Eis als Strahl an die Oberfläche drückt."

Warum sind die Krater pechschwarz?

Die schwarze Farbe rührt laut den Experten daher, dass sich das ausströmende Gas mit Staub und Schmutz anreichert, ehe es an die Oberfläche gelangt. Am Ende bleiben dann diese "spinnenartigen" Gebilde übrig.

Schon 2016 veröffentlichte die Nasa erste Fotos des Phänomens, die neuen Bilder dokumentieren es abermals in besserer Qualität.

Dem Geheimnis um mögliches Leben auf dem Mars sind die Forscher damit zwar nicht näher gekommen, die Faszination für den roten Planeten haben sie aber erfolgreich ein weiteres Mal beflügelt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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