• Ein Hobbytaucher hat im Mittelmeer eine 900 Jahre altes Kreuzritterschwert entdeckt.
  • Das Schwert sei in perfektem Zustand, zeigt sich die Altertumsbehörde begeistert.

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Ein israelischer Hobbytaucher hat im Mittelmeer ein 900 Jahre altes Kreuzritterschwert entdeckt. Das Schwert mit seiner einen Meter langen Klinge und einem 30 Zentimeter langen Griff habe auf dem Meeresgrund vor der Küste südlich von Haifa gelegen, teilte die Israelische Altertumsbehörde am Montag mit.

"Das Schwert, das in perfektem Zustand erhalten ist, ist ein schöner und seltener Fund und gehörte offensichtlich einem Kreuzritter", sagte Nir Distelfeld von der Altertumsbehörde laut einer Mitteilung. "Es war bei seinem Fund mit Meeresorganismen verkrustet, ist aber offenbar aus Eisen."

Taucher entdeckt in Israel 900 Jahre altes Kreuzritterschwert
Ein 900 Jahre altes Kreuzritterschwert mit einer ein Meter langen Klinge und einem 30 Zentimeter langen Griff liegt auf dem Meeresgrund vor der Küste südlich von Haifa - aufgenommen von einem israelischen Hobbytaucher (undatierte Aufnahme). Der Küstenabschnitt mit seinen natürlichen Buchten diente laut der Mitteilung antiken Schiffen als Zufluchtsort bei Stürmen, teilte die Israelische Altertumsbehörde am 18.10.2021 mit. © dpa / Shlomi Katzin/Israelische Altertumsbehörde/dpa

Antike Schiffe suchten am Fundort Zuflucht bei Stürmen

Der Küstenabschnitt mit seinen natürlichen Buchten diente laut der Mitteilung antiken Schiffen als Zufluchtsort bei Stürmen. An größeren Buchten entstanden demnach historische Küstenstädte. Diese wiederum hätten Händler mit ihren Schiffen angezogen, die reiche archäologische Funde hinterließen, teilte die Behörde mit. Am Fundort des Schwertes gebe es Hinweise auf eine Nutzung als Ankerplatz bereits vor 4000 Jahren.

Die Altertumsbehörde überwache den Ort, wo das Schwert entdeckt wurde, bereits seit Juni. Doch "die Funde an dem Ort sind sehr flüchtig, weil sie erscheinen und verschwinden mit der Bewegung des Sands", heißt es in der Mitteilung. Der Taucher habe das Schwert am Samstag entdeckt und mitgenommen, aus Sorge, es könne gestohlen werden oder erneut von Sand bedeckt werden. Anschließend habe er es der Behörde übergeben. (dpa/ska)

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