• Der Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, geht davon aus, dass Anfang des Jahres die finale Genehmigung für die Tesla-Fabrik kommen wird.
  • Auch Wirtschaftsminister Jörg Steinbach ist optimistisch und hofft auf einen baldigen Produktionsstart.

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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erwartet die endgültige Genehmigung für die Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin Anfang 2022. "Da wird die Genehmigung irgendwann kommen", sagte Woidke am Montag in einem Pressegespräch zum Jahresende. "Ich weiß jetzt nicht genau an welchem Wochentag - aber es ist absehbar: Anfang des Jahres wird es wahrscheinlich sein."

Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zeigte sich zuversichtlich und geht weiterhin von einem baldigen Start der Produktion in der Tesla-Fabrik in Grünheide aus: "Auch wenn ich keinen konkreten Termin nennen kann, so bleibe ich doch optimistisch, dass die Produktion bald beginnen kann", sagte er dem "Handelsblatt".

Steinbach sieht Tesla als großen Gewinn für die Region. "Wir spüren schon jetzt ein deutlich gestiegenes Interesse am Standort Brandenburg", sagte Steinbach der Zeitung. "Viele von denen, die heute bei uns anklopfen, hatten Brandenburg vorher nicht auf dem Schirm."

Der US-Elektroautobauer wolle zudem einen Großteil der Zulieferbetriebe in der Nähe, also in der Region und in Deutschland, haben. "Das stärkt die Wirtschaftskraft, schafft Arbeitsplätze und kommt so auch den Regionen zugute."

Tesla baut bisher mit vorläufigen Genehmigungen

Tesla baut in Grünheide bei Berlin ein großes Werk. In der so genannten Giga-Fabrik sollen neben Autos auch die dazugehörigen Batteriezellen gebaut werden. Konzern-Chef Elon Musk hatte im Oktober noch gehofft, dass die ersten Autos spätestens im Dezember von den Bändern rollen können.

Bisher baut Tesla über mehrere vorzeitige Zulassungen. Mit grünem Licht für die Ansiedlung wird in Brandenburg grundsätzlich gerechnet, auch wenn es zu Auflagen kommen könnte. Denn eine Grundlage für vorzeitige Genehmigungen ist eine positive Prognose für das gesamte Projekt.

Umweltverbände haben mehrfach versucht, vorzeitige Genehmigungen zu kippen. Sie befürchten unter anderem Probleme beim Trinkwasser. Tesla weist dies zurück. (dpa/afp/ari)

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