Sieben Tage "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" - das sind sieben Tage voller Entbehrungen und Ekel-Prüfungen. Aber auch die Bewohner im "Dschungelcamp" mussten leiden. Dabei geht jeder ganz unterschiedlich mit den Herausforderungen um. Was bisher geschah.

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Im Dschungel brodelt es. Nein, diesmal geht es nicht um Matthias Mangiapane. Der hätte zwar allen Grund zur Klage, wählen ihn die Zuschauer doch regelmäßig in die Dschungelprüfung.

Aber die ist wie ein Tag am Strand, wenn man sieht, was ein kalter Entzug und vier Weintrauben für Unheil im Camp anrichten können.

Sehen wir also einmal nach, wie es einigen Dschungelcampern auf ihrem Weg zum Thron so ergangen ist.

Sydney Youngblood

Wenn es jemanden im Camp gibt, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann, dann ist das Sydney Youngblood. In der Schweiz sagt man über Uhrwerke, dass sie so zuverlässig seien wie ein Sydney Youngblood.

Der Sänger zeigt aber auch eine bemerkenswerte Disziplin. In einer stoischen Regelmäßigkeit verkündet Youngblood, das Camp verlassen zu wollen.

Diese Hingabe wird nur noch davon übertroffen, dass Sydney mit der gleichen Zuverlässigkeit beschließt, doch zu bleiben.

Das Tränenbekenntnis, seine Frau so sehr zu vermissen, gehört für Youngblood inzwischen zur Tagesroutine, auch wenn er sich seiner Tränen zu schämen scheint: "Bitte zeigt das nicht im Fernsehen!", bittet Sydney RTL darum, das im Fernsehen zu zeigen.

Nur an Tag 7 überwiegen körperliche Plagen das Heimweh: "Die Fußnägel wachsen ein."

Doch diesmal heult Tina an seiner statt und ihre Tränen erreichen Sydneys Herz: "Ich werde noch ein paar Tage bleiben und sehen was passiert", zeigt sich Sydney kämpferisch und wir stellen uns statt seiner Fußnägel an dieser Stelle einfach ein weißes Pferd auf grüner Wiese vor unserem geistigen Auge vor.

Daniele Negroni

"Wo sind wir denn hier gelandet?" Nein, das war nicht Neil Armstrongs 1969er Motto, sondern Daniele Negronis Erstreaktion, als RTL eine Zigarettenpause für die Dschungelcamper verordnet.

Grund waren die vielen Regelverstöße in den vergangenen Tagen. Besonders hart trifft es Daniele, der bereits bei der bloßen Ankündigung Entzugserscheinungen bekommt.

Aber auch die anderen sind erschüttert. Ansgar Brinkmann stellt sogleich eine Körperverletzung seitens RTL fest: "Das ist doch eine Witzveranstaltung", folgt Brinkmanns Verstand einer vielversprechenden Spur, was Daniele dankbar aufgreift und natürlich will Sydney das Camp reflexartig verlassen.

Wahrscheinlich wollte RTL mit dieser Entscheidung gar niemanden bestrafen, sondern nur ein bisschen Stimmung verbreiten.

Doch nur Daniele scheint seine Nikotinverzichtsbereitschaft richtig einzuschätzen und verweist sofort auf drohende Ausfallerscheinungen bezüglich seines Benehmens: "So will ich mich nicht präsentieren im TV."

Angesichts der bisherigen Bilder aus dem Camp ist das zwar zunächst eine fragwürdige Einschätzung, aber in der Tat scheint Daniele das Kommende ganz richtig zu bewerten.

An Tag 7 jedenfalls hat er sich vor lauter Entzugserscheinungen die Fingernägel bereits bis zu den Achselhöhlen abgekaut und legt sich sogar mit Ansgar Brinkmann an.

Aber Daniele kennt das Business und überlegt sich als Gegenschlag eine inhaltliche Totalverweigerung: "Das wird der langweiligste Scheiß auf RTL den sie jemals hatten", droht Daniele und der Zuschauer fragt sich, ob er wohl den Unterschied erkennen wird.

Wie zum Hohn sollte der Trash-TV-Gott an Tag 7 bei einer Dschungelprüfung Daniele eine Kakerlake in dessen Gehörgang krabbeln lassen.

Giuliana Farfalla

Giuliana Farfallas und Danieles Schicksal sollte eine nahezu tragische Liaison eingehen, schließlich war es Giulianas Barfußlauferei, die Daniele das Zigarettenverbot einbrachte.

Ihre diesbezügliche Entschuldigung nimmt Daniele ein wenig maulfaul zur Kenntnis ("Passiert.") und auch sonst hinterlässt Giuliana einen eher blassen Eindruck, wie sie da so ätherisch durch die Sendezeit wandelt.

Nur ein einziges Mal bekommt das Model ein wenig Blutdruck. Als sich im Camp ein Spontan-Ausschuss bildet, um die weibliche Brust als solche zu diskutieren, zeigt das Model mit strenger Stimme, was sie so alles auf dem Heidi-Klum-College gelernt hat: "Ich mag es lieber, wenn der Mann mir ins Gesicht schaut."

Doch statt diesen Gefühlsausbruch als Impuls für einen Griff zum Thron zu nutzen, wirft sich Giuliana selbst Steine in den Weg und steigt freiwillig aus.

Sandra Steffl

Im wahrsten Sinne des Wortes blass blieb auch Sandra Steffl und das hatte sie zu einem nicht unerheblichen Teil ihrer Camp-Kollegin Tina York zu verdanken. Tina nämlich bittet Sandra nach dem Verzehr von vier Weintrauben, sie zur Toilette zu begleiten.

Nichts Böses ahnend, gewährt Sandra ihr diese Bitte, um kurz darauf Zeugin zu werden, wie York auf dem Dschungelklo ihr Magengrimmen therapiert: "Au weia! Poaah. Oh Gott. Jetzt geht’s los", kommentiert York das Geschehen auf der Keramik für die draußen wartende Sandra und man weiß nicht, wer anschließend traumatisierter war: Tina, Sandra oder der Zuschauer.

Dieser weiß Sandras Einsatz indes nicht zu honorieren und wählt die tapfere Schauspielerin an Tag 7 aus dem Camp.

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