Gruselige Objekte gab es schon einige bei "Bares für Rares", bei denen sich Horst Lichter die Nackenhaare aufstellten. Aber sowas? Ein Fundstück in der Dienstagsausgabe scheint auf den ersten Blick zu grauenhaft zu sein, um es in der ZDF-Trödel-Show weiter verkaufen zu können.

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Horst Lichter kriegt vor Entsetzen eine Gänsehaut: "Ach du heiliges Kanonenrohr!" Ist das wirklich, wonach es aussieht? Unsicher schaut er die "Bares für Rares"-Expertin an.

Dr. Bianca Berding bestätigt ganz trocken: "Ein Totenschädel." Das ist doch der blanke Horror! Sascha Scherweit aus Landscheid nickt obendrein vielversprechend: "Ich habe mal was ganz Besonderes mitgebracht." Sind heute alle verrückt geworden?

Horst Lichter will wissen: "Wo hast du den Totenkopf her? Ich finde den ja grauenhaft!" Der Küchenchef erzählt fröhlich: "Den habe ich auf dem Dachboden gefunden bei meinem verstorbenen Opa." Das wird ja immer makabrer ...

"Wie ist das Gefühl? Du kletterst oben auf dem Speicher rum und dann auf einmal guckt dich so ein Totenkopf an", gruselt sich Horst Lichter immer mehr. "Ist das nicht der Moment, wo man erst einmal rückwärts die Treppe runterfällt?"

Der Verkäufer gesteht: "So ein bisschen erschrocken bin ich auf jeden Fall." Doch dann sah er auf dem Boden des Schädels verschiedene Stempel und Signaturen. Der Kopf besteht also nur aus Keramik. Lichter ist erleichtert.

Die Expertin betont die fast perfekte Anatomie: "Dieser Schädel sieht wirklich täuschend echt aus."

Etwa um 1895 wurde der Totenkopf von Goldscheider in Wien produziert. Damals war der Gedanke "Gedenke deiner Sterblichkeit" der Renner.

Nach dem ersten Horror kommt jetzt der nächste Schock - diesmal für den Verkäufer. Dessen Wunschpreis von 200 Euro wird von der Expertin mit 2.200 bis 2.500 Euro mal locker verzehnfacht! Herr Scherweit stockt der Atem: "Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet!"

David Suppes (Bild) findet den Schädel gar nicht unheimlich. Daniel Meyer stellt eine gewisse Ähnlichkeit fest: "Das Grinsen ist dasselbe." Susanne Steiger ist fasziniert: "Ein sehr skurriles Objekt."

Als der Verkäufer vom Dachbodenfund bei seinem Opa erzählt, brechen alle in schallendes Gelächter aus. Das Ding ist fast schon zu kurios, um es nicht zu kaufen. Deshalb steigern sich die Gebote langsam nach oben.

Bei 2.200 Euro bekommt David Suppes den Zuschlag. "Das ist das außergewöhnlichste Keramikobjekt, das ich je gekauft habe", sagt der Händler und kann seinen Kauf selbst kaum glauben.

Die weiteren Trödelobjekte: Das 60er-Jahre-Teppicharmband aus Gold wird auf 2.400 bis 2.600 Euro geschätzt.

Susanne Steiger macht den anderen sofort klar, dass sie das Schmuckstück kaufen wird, und bekommt es für 2.300 Euro.

Das kleine Karikaturenheft aus dem Tierpark Berlin stammt aus dem Jahr 1960 und hat einen Wert von 50 bis 80 Euro.

David Suppes blättert das Heft durch und hat dabei so viel Spaß, dass er es für 50 Euro kauft.

Aus dem Jahr 1879 stammt der Dekanter mit Silbermontur aus Birmingham. Geschätzter Wert: 400 bis 500 Euro.

David Suppes einigt sich mit dem Verkäuferpaar bei 320 Euro.

Die beiden Ölgemälde von Hermann Gehrich aus dem Jahr 1884 gehören zusammen und sind 600 bis 700 Euro wert.

Daniel Meyer will den Bildern neue Rahmen verpassen und kauft die Kunstwerke für 700 Euro.

Detlev Kümmel schätzt die Scalextric-Rennbahn aus der Zeit zwischen 1964 und 1968 auf 100 bis 120 Euro.

Roman Runkel bleibt zwar der einzige Interessent, legt jedoch auf Anhieb 100 Euro auf den Tisch.

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