Ach, was war das wieder emotional bei unserem Bachelor! Erst gibt es einen vorzeitigen Abgang, dann einen vorzeitigen Verbleib und dann wittern die Damen in Folge fünf auch noch eine gewisse Unwucht im Konzept der Show. Eine Dame ist ganz besonders empört.

Christian Vock
Eine Kritik

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Mit einer Vielzahl an Emotionen aus den vergangenen Wochen im Gepäck geht unser Bachelor Andrej Mangold in Folge fünf: "Wut Freude, Trauer, Glücksgefühle. Es war wirklich alles dabei."

Komisch, dass er von Langeweile jetzt gar nichts gesagt hat, unser Bachelor. Die war ja bei den Damen in der Villa zum Beispiel Dauerthema. Wie muss es da erst unserem Bachelor ergangen sein?

Im Gegensatz zu den Ladys lebt er ja ganz alleine in seiner Villa. Aber vielleicht hat er sich ja einen Stapel Puzzles mitgebracht. Oder seine Steuersachen. Gibt ja eigentlich immer was zu tun.

Aber trotz seiner Puzzles scheint der Bachelor noch Zeit für ein paar Gedanken gefunden zu haben. Weil ihm angeblich die Zeit wegläuft, hat sich unser Andrej Mangold entschieden, "ein Gespräch zu führen, ob das noch das Richtige ist für uns alle."

So darf er natürlich nicht fragen, unser Bachelor. Die Antwort kennen wir bereits seit Staffel eins. Aber was der Bachelor meint ist, dass die Produktionsfirma gerne ein Duell hätte. Wer kann dazu schon Nein sagen?

Also bittet der Bachelor Cecilia und Nathalia in seine Villa und erhofft sich von den beiden Erkenntnisse über den Grad ihrer Zuneigung zu ihm. Je höher der ausfällt, desto eher darf diejenige Frau bleiben. Oder anders formuliert: Eine muss raus.

Cecilia hat es hinter sich

In der Villa hatten sich die Damen vor diesem Duell auch Gedanken gemacht und zwar über einander. Vor allem Eva und Cecilia hatten ihre Freude an diesem regen Gedankenaustausch: "Ich mag dich sowieso nicht", zeigt sich Cecilia Eva gegenüber transparent. "Das ist schön", ist wiederum Eva diesem Statement gegenüber ganz aufgeschlossen.

Dementsprechend gelassen nimmt es Eva, als sich wenig später unser Bachelor Mangold beim Duell gegen einen Verbleib Cecilias in der Show ausspricht. Er wähnt sie nämlich noch in der "Findungsphase ihres Lebens", während Nathalia schon vom Heiraten mit ihm spricht.

RTL zieht also die Schrauben ein bisschen an. Es müssen schließlich Entscheidungen fallen. Deshalb darf auch Christina das erste Mal zu einem Einzeldate mit unserem Bachelor.

"Welcher normale Mensch hat einfach mal ein Date am Strand?", freut sich Christina. Hm, wer sagt's ihr jetzt? Also gut, kleiner Tipp: Gerade Küstenbewohner haben oft keine Mühe, ein Meer aufzutreiben.

Aber gönnen wir ihr die Freude, es ist vielleicht schneller vorbei, als man denkt. Der Bachelor jedenfalls hat nicht "das Knistern gespürt." Ein Gedanke, den unser Bachelor am Ende von Folge fünf noch einmal aufgreifen sollte.

Für eine andere Teilnehmerin läuft es dagegen besser. Steffi muss sich vom Bachelor "eine andere Ecke Mexikos" zeigen lassen wollen, Übernachtung inklusive.

Während sich Steffi darüber freut, gibt es bei den anderen dicke Backen: "Das war wie ein Schlag ins Gesicht", meint Eva und mit Jenny geht die Fantasie durch: "Kann man sich ja schon denken, was passiert."

Was machen Andrej und Steffi?

Was passiert, ist Folgendes: Die beiden machen eine Bootsfahrt, gucken Seehunde an, umarmen sich. Steffi ist offenbar mit der Situation zufrieden.

Ganz im Gegensatz zu Ernestine, die derweil zu Hause einen Riss in der Traumwelt-Matrix der Show gefunden hat: "Es ist total komisch. Wir sind wie Freundinnen, daten aber alle den gleichen Mann. Das ist total komisch."

Eine Unwucht im Verhältnis von Show und Realität stellt dann auch Steffi fest, als sie mit dem Bachelor darüber spricht, dass sie in der realen Welt noch nicht den Mann ihrer Träume gefunden hat: "Es kann doch nicht sein, dass man erst zu so einem Format gehen muss, um vernünftige Gespräche zu führen."

Nun weiß man nicht, was einen trauriger stimmen sollte: Dass Steffi die Gespräche bei "Der Bachelor" als vernünftig einschätzt oder dass sie vielleicht Recht hat.

Pfeif auf Gespräche, denkt sich derweil unser Bachelor und knutscht erstmal eine Runde mit Steffi. Die Einschätzungen danach sind jedoch etwas heterogen: "Er ist ein sehr guter Küsser. Es harmoniert auch mit den Zungen", glaubt Steffi. "Der Kuss war nicht von der allerersten Sekunde 100 Prozent harmonisch", meint hingegen unser Bachelor. Trotzdem gibt es für Steffi noch eine Übernachtungsparty bei Andrej.

Was bei dieser Party passiert sein könnte beschäftigt unterdessen die Daheimgebliebenen: "Ich hab Angst, dass ich ihn nicht mehr an mich ranlassen kann", erklärt Jenny über die vermuteten und bestätigten Kuschelaktivitäten des Bachelors.

Vanessa hingegen verschließt vor dem Unausweichlichen lieber die Augen: "Ich will es auch, glaube ich, gar nicht so im Detail wissen." Ja, Unbekümmertheit ist eben doch nur ein Mangel an Information.

Christina findet Folge fünf nicht so toll

Dementsprechend gelöst geht Vanessa dann wenig später mit dem Bachelor Abendessen. Beim Kuscheln auf dem Sofa will sie ihn dann aber doch nicht küssen, irgendeine Hemmung steht ihr im Weg.

Unser Bachelor findet es gut, dass Vanessa noch nicht gleich ihre Zunge auspackt und ist mit Kuscheln zufrieden: "Das hätte auch echt noch ewig weitergehen können." Zur Belohnung gibt's für Vanessa die Vorab-Rose.

Apropos "weitergehen": Nachdem es in der Nacht der Rosen Jenny und Vanessa endlich geschafft haben, irgendwie das Gespräch auf den Werbepartner-Schnaps zu lenken, tritt unser Bachelor wieder mit einem Strauß Rosen vor die Damen.

Als Steffi die letzte Rose bekommt, ist es dann amtlich: Ernestine und Christina müssen gehen, was vor allem bei Christina schlagartig das Konzept der Show in Erinnerung ruft.

Sie hätte nämlich offenbar nicht nur eine andere Entscheidung getroffen, sondern auch erwartet: "Tut mir leid, dass ich mich so in dir getäuscht habe", zischt Christina dem Bachelor zum Abschied zu. Dem hat aber einfach "das Knistern gefehlt" - wir sprachen darüber.

Christina hingegen hat das erst erfahren, als es zu spät war: "Das ist krank! Wie kann man sich in einem Menschen so täuschen?", erklärt sie dem Kameramann auf dem Weg zur Limousine und beschließt den Abend mit ein wenig Poesie: "Also sorry, was'n Scheiß!"

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