Am Samstag startet die neue ProSieben-Show "Alle gegen Einen". Im Exklusiv-Interview mit unserem Portal verrät Moderator Elton, was einen Promi als Joker für das Format qualifiziert und warum die Sendung etwas völlig Neues ist.

Ein Interview

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Ein Studio-Kandidat der gegen per App mitspielende Zuschauer den Ausgang von spektakulären Experimenten schätzt: Mit diesen Zutaten will die neue ProSieben-Show "Alle gegen Einen" das Publikum begeistern. Bis zu 100.000 Euro winken den Teilnehmern dabei.

Ob sich das Format, welches in dieser Art schon in Dänemark, Finnland, Norwegen und Frankreich zum Einsatz kam, auch in Deutschland durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

Wir haben mit Show-Moderator Elton darüber gesprochen, was "Alle gegen Einen" so besonders macht und wie er mit dem Aus von "Schlag den Henssler" umgeht.

Elton, mit dem Fokus auf das Schätzen gerichtet, verfolgt "Alle gegen Einen" ein ungewöhnliches Konzept. Was hat Sie denn daran überzeugt?

Elton: Mich haben vor allen Dingen die Experimente überzeugt. Ich finde, wann immer es im Fernsehen kracht oder etwas explodiert, beziehungsweise etwas Spektakuläres passiert, dann schaut man gerne zu.

Das ist wie früher im Physikunterricht. Theorie an der Tafel war immer langweilig, aber wenn man gesehen hat, wie etwas in der Praxis funktioniert, wurde es spannend.

Deswegen ist es für mich besonders spannend, was genau dann bei den Live-Experimenten im Studio passiert. Dazu kommt der Aspekt, dass alle Zuschauer bei der Show mitmachen können.

Das hat natürlich auch einen großen Reiz. Unser Kandidat tritt gegen die ganze Fernsehnation an – das gefällt mir.

Auch bei der "Quizduell"-Show in der ARD können Zuschauer per App teilnehmen. Bei der Premiere der Sendung im Jahr 2014 gab es allerdings massive technische Probleme. Haben Sie einen Notfallplan, falls am Samstag die Technik versagen sollte?

Vielleicht werden wir auch wie die ARD ein Faxgerät verwenden (lacht) (Anm. d. Redaktion: Nach den Pannen bei der "Quizduell"-Premiere ermöglichte es die ARD den Zuschauern, ihre Antworten per Fax einzusenden).

Aber mal im Ernst: Die Show-App funktionierte bereits reibungslos in vier Ländern, in denen die Show lief.

Den Kandidaten steht laut ProSieben ein "Promi-Paar mit Rat und Tat zur Seite". Wie kann man sich diese Hilfestellung vorstellen?

Das funktioniert quasi wie der Telefon-Joker bei "Wer wird Millionär". In der ersten Folge sind Jeannine Michaelsen und Luke Mockridge dabei.

Zwischen ihnen kann der Kandidat auswählen und jeweils einen der beiden bei einem Experiment nach seiner Meinung fragen.

In einem Trailer zur Sendung sagen Sie, dass die Kandidaten "eigentlich gar nichts können müssen". Nur Bauchgefühl sollen sie mitbringen. Wie werden denn dann die Joker-Promis ausgewählt? Sind das Promis mit besonders viel Bauchgefühl?

Das sind Promis, die einfach nichts können (lacht). Nein Quatsch. Natürlich wird darauf geachtet, dass es bekannte Gesichter sind, die auch der Zielgruppe entsprechen. So wie Luke Mockridge.

Jeannine Michaelsen hat durch die Sendungen mit Joko & Klaas außerdem Erfahrungen mit außergewöhnlichen Filmaufnahmen und Experimenten. Für die erste Sendung haben wir mit den beiden sehr gute Joker.

Die Schätzaufgaben in der Show kann man durchaus als kreativ beschreiben. Inwiefern sind Sie an deren Erstellung beteiligt?

Tatsächlich sind ein oder zwei Experimente in der Show, die ich vorgeschlagen habe. Aber ich sage nicht, welche. Das wird erst während der Sendung verraten.

Mehrere Samstagabend-Shows von ProSieben sind in den letzten Wochen der Quote zum Opfer gefallen. So zum Beispiel "Time Battle" und "Schlag den Henssler". Was macht "Alle gegen Einen" besser als diese Sendungen.

Erstens ist es eine Live-Sendung. Die haben immer einen größeren Reiz als aufgezeichnete Sendungen, weil man nicht weiß, was passiert. Dazu kommen die bereits angesprochenen Experimente.

Außerdem können und sollen die Zuschauer ja mitschätzen. In dieser Kombination ist das etwas völlig Neues.

"Schlag den Henssler" haben Sie selbst moderiert. Wie sehr hat sie das Aus der Show getroffen?

Ich fand das sehr schade und es hat mich tatsächlich ein bisschen überrascht. Wenn überhaupt jemand "Schlag den Raab" übernehmen hätte können, dann ist es Steffen Henssler. Zudem kam ich mit ihm gut klar.

Ich kann es aber nachvollziehen, dass er gesagt hat: "Die Zuschauer wollen mich in dieser Rolle nicht sehen". Ich finde das zwar schade, aber Hensslers Entscheidung muss man akzeptieren.

Für Sie fällt durch das Ende der Sendung ein Job einfach weg. Wie geht man damit um, wenn das von heute auf morgen passiert?

Klar, im ersten Moment denkt man sich: "Schade". Aber im Fernseh-Business weiß man ja, dass so etwas im Prinzip jederzeit passieren kann. Und ich mache ja weiter bei "Schlag den Star": Am 8. Dezember geht’s wieder los.

Elton, vielen Dank für das Gespräch

Die erste Folge von "Alle gegen Einen" läuft am Samstag den 20. Oktober um 20:15 Uhr auf ProSieben.
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