• Dianas Ex-Butler Paul Burrell wehrt sich gegen die Angriffe von Prinz Harry in seinen Memoiren "Reserve".
  • Auf den Vorwurf, er habe aus dem Tod der Prinzessin Profit geschlagen, erinnert Burrell an den Rechtsstreit, in den er verwickelt war.
  • Harry wisse, dass sein Buch "aus einem Zustand der Verzweiflung heraus entstanden ist", kontert Burrell.

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Der ehemalige Butler von Prinzessin Diana, Paul Burrell, hat in einem Exklusivinterview mit "The Sun" verraten, dass er in Tränen ausbrach, als Prinz Harry ihn wegen seiner eigenen Memoiren "Im Dienste meiner Königin", die er 2003 veröffentlicht hatte, angriff. In eben diesem Buch beschriebt Burrell sein Leben im Dienste der verstorbenen Prinzessin von Wales und der Queen. Unter anderem enthält es auch schöne Erinnerungen an die Erziehung ihrer Söhne, Prinz Harry und Prinz William.

In Prinz Harrys Memoiren "Reserve" (Original: "Spare") beschrieb der Diana-Sohn, dass das Buch des Ex-Butlers sein "Blut zum Kochen gebracht" habe und er beschuldigte ihn, Dianas Tod für den eigenen Profit "auszuschlachten". Dazu sagte Burrell nun: "Harry vergisst, wie es zu meinem Buch kam: Ich wurde vor Gericht gestellt und bin zwei Jahre lang durch die Hölle gegangen, weil ich zu Unrecht des Diebstahls beschuldigt wurde."

Offizieller Freispruch für den Ex-Butler

Die Staatsanwaltschaft habe Paul Burrell zwar freigesprochen, er habe aber nie das Wort gehabt und so sei das Buch seine "Verteidigung" gewesen. "Im Dienste meiner Königin" sei aus "einem Zustand des Bankrotts und der Verzweiflung" heraus entstanden und nicht aus "Privilegien". Das wisse Harry auch. Weiter bezeichnete er die Aussagen des Prinzen in "Reserve" als "töricht" und "übertrieben".

Im Jahr 2002 stand Burrell vor Gericht, weil er nach Dianas Tod angeblich persönliche Gegenstände aus ihrem Nachlass gestohlen haben soll. In letzter Minute war er freigesprochen worden, nachdem Queen Elizabeth II. mit einem überraschenden Statement intervenierte. Sie erklärte darin, sie habe dem Butler ihren Segen gegeben, bestimmte Gegenstände zur "sicheren Aufbewahrung" mitzunehmen.

Burrell erinnerte sich auch daran, dass die Staatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt bereits elf Tage lang belastende Beweise gegen ihn vorgelegt hatte, ohne darauf zu reagieren.

Paul Burrell: Diana-Buch hat ihn finanziell gerettet

Nach dem Freispruch war Paul Burrell zwar offiziell rehabilitiert, doch er hatte auch große Geldsorgen, wie er in dem Interview weiter erzählt. "Ich hatte meine Freiheit, aber ich war pleite und stand am Rande des Bankrotts. Ich konnte meine Hypothek nicht mehr bezahlen", erinnerte er sich. "Wir mussten die Versicherungspolicen meiner Jungs auflösen, um zu überleben."

Burrell habe keinen Ausweg mehr gesehen. "Das ganze System war gegen mich. Genau das System, gegen das auch Harry in seinem Buch wettert." Der Erlös aus seinem Diana-Buch hat ihn finanziell gerettet. "Das Geld aus dem Buch hat mich und meine Familie wieder auf die Beine gebracht", sagte Paul.

Prinz Harrys Biografie "Reserve" ist am 10. Januar veröffentlicht worden und bereits ein Bestseller.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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