• Prinz Charles fühlt sich angeblich von Harry und Meghan "im Stich gelassen".
  • Von den Rassismus-Vorwürfen, die während des Oprah-Interviews laut geworden waren, sei der britische Thronfolger "enorm enttäuscht".

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Die Rassismus-Vorwürfe gegen die königliche Familie, die Prinz Harry und Ehefrau Herzogin Meghan im Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey Anfang des Monats offen ausgesprochen hatten, haben Harrys Vater Prinz Charles offenbar "enorm enttäuscht". Der britische Thronfolger soll sich dadurch "im Stich gelassen" gefühlt haben. Das hat eine dem Königshaus nahestehende Quelle dem US-Magazin "People" anvertraut.

Während des Interviews hatte die Herzogin von Sussex erklärt, dass es "Bedenken und Gespräche" darüber gab, "wie dunkel Archies Haut sein könnte", wenn er geboren wird. Obwohl sie nicht spezifizierte, wer die Bemerkung machte, stellte Oprah Winfrey später unter Berufung auf Prinz Harry klar, dass es nicht seine Großeltern, Queen Elizabeth II. und Prinz Philip, waren.

Prinz Charles will sich den Rassismus-Vorwurf auch nicht anheften lassen. "Der Prinz glaubt an Vielfalt und seine Handlungen zeigen das", berichtet die Quelle weiter. "Er war die erste Person, die die Windrush-Generation [die erste Masseneinwanderung aus der Karibik nach Großbritannien in den 1950er Jahren] und die Beiträge, die sie zur britischen Gesellschaft leisteten, hervorhob. Er hat sich sehr für die muslimische Gemeinschaft eingesetzt. Von allen Mitgliedern der königlichen Familie hat er dieses Thema am meisten ernst genommen."

"Komplizierte Beziehung" zwischen Prinz Charles und seinen Söhnen

Eine Palastquelle fügte außerdem hinzu, dass Prinz Harry und sein älterer Bruder Prinz William schon immer eine "komplizierte Beziehung" zu ihrem Vater hatten. "Es ist keine einfache Vater-Sohn-Beziehung. Er ist ihr Vater und ihr Chef, und sie sind ihm gegenüber verpflichtet, um ihre Ämter und ihr Leben zu finanzieren."

Prinz Harry hatte während des Oprah-Interviews auch erzählt, dass sein Vater irgendwann aufgehört habe, seine Anrufe anzunehmen, nachdem das Paar beschlossen hatte, als Senior Royals zurückzutreten. "Ich fühle mich wirklich im Stich gelassen, weil er etwas Ähnliches durchgemacht hat. Er weiß, wie der Schmerz ist", sagte Harry. "Und Archie ist sein Enkelsohn." Natürlich werde er seinen Vater immer lieben, aber es gebe eine Menge Kränkungen, die passiert seien.

Prinz Harry und Herzogin Meghan leben seit einem Jahr zusammen mit Sohn Archie in den USA. Vor dem Umzug waren sie von ihren Ämtern und Pflichten als hochrangige Mitglieder der königlichen Familie zurückgetreten.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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