Benedikt Doll hat angekündigt, dass die am Samstag startende Biathlon-Saison wahrscheinlich seine letzte sein wird. Ein Hintertürchen lässt er sich allerdings offen.

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Ex-Weltmeister Benedikt Doll geht am Samstag in Östersund wahrscheinlich in seinen letzten Biathlon-Winter. "Jetzt ist es für mich schon ziemlich sicher, dass es die letzte Saison ist", sagte der Familienvater dem SID. "Ich will mir aber so ein bisschen ein Hintertürchen offen lassen. Wer weiß, vielleicht sage ich nach der WM, dass ich doch noch nicht aufhören kann, weil ich dies und das noch verbessern will. Oder weil es mir einfach noch zu viel Spaß macht."

Wie er aber schon zuvor einige Male erzählt habe, sei seine Planung derzeit so, "dass ich nach der Saison aufhöre". Nach der WM in Nove Mesto (7. bis 18. Februar 2024) falle die Entscheidung "final", so Doll. Die Gedanken an mögliche Abschiede von den einzelnen Weltcup-Orten könne er "ganz gut ausblenden". Noch spüre er keine Wehmut und sprühe vielmehr vor Tatendrang.

Mit gemischten Gefühlen blickt Doll in die deutsche Biathlon-Zukunft. "Es ist Potenzial da. Aber es ist nicht mehr unbedingt die breite Masse, aus der wir schöpfen können", erklärte der 33-Jährige: "Wenn man einen hat, muss man den hegen und pflegen. Ich bin selber gespannt, wie es weitergeht." In Sachen Nachwuchs sehe er vor allem Norwegen und Frankreich "sehr gut unterwegs. Andere Nationen müssen da auch hart arbeiten." (SID/lh)

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