Beim Heimrennen in Oberhof sind die deutschen Skijäger erneut auf dem Podest gelandet. Ganz oben thronte Norwegen – und das, obwohl die Skandinavier bei einem Wechsel ordentlich geschlafen hatten.

Mehr News zum Thema Wintersport

Die deutschen Biathleten haben beim Heimweltcup in Oberhof ihre Podestserie in der Staffel fortgesetzt. Das Quartett um Roman Rees, Benedikt Doll, Philipp Nawrath und Philipp Horn kam nach 4x7,5 Kilometern am ausverkauften Rennsteig auf Platz zwei, nach einer Strafrunde und 15 Nachladern fehlten 2:01,9 Minuten auf die Norweger. Für die Männer-Staffel des DSV war es das dritte Podest im dritten Saisonrennen, zuletzt stand sie im Weltcup im März 2022 neben dem Treppchen.

Rees verlor vor 20.500 Zuschauern bei böigem Wind mit drei Nachladern im Stehendanschlag viel Zeit, kam als Vierter mit 43 Sekunden Rückstand zum ersten Wechsel. Sprintsieger Doll brauchte gar fünf Extraschüsse und lief dennoch auf Platz drei nach vorne. Nawrath ging nach fehlerfreiem Liegendschießen in Führung, musste Norwegen mit einer Strafrunde stehend aber wieder ziehen lassen. Horn verteidigte Rang zwei trotz vier Nachladern ohne Mühe.

Kuriose Szene: Wo ist Bö?

Eine kuriose Szene gab es beim zweiten Wechsel: Als der Führende Sturla Holm Laegreid in der Wechselzone ankam, stand Tarjei Bö noch gar nicht bereit. Während Laegreid sichtlich verwirrt Ausschau nach seinem Teamkollegen hielt, nestelte dieser noch an seiner Bindung herum. Erst mit deutlicher Verspätung stürmte der dritte Läufer der norwegischen Staffel zum Abklatschen heran und schließlich auf die Strecke.

Doch selbst diese zehnsekündige Verzögerung konnte die dominanten Skandinavier nicht stoppen. Die nächste Chance in der Staffel gibt es beim kommenden Heim-Weltcup in Ruhpolding am Donnerstag (14:30 Uhr). Dort stehen zudem am Samstag (14:30 Uhr) der Sprint sowie am Sonntag (14:45 Uhr/alles ZDF und Eurosport) die Verfolgung an. (sid/mbo)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.