• Die deutschen Langlauf-Frauen haben mit der Sprintstaffel eine Gold-Sensation geschafft.
  • Katharina Hennig und Victoria Carl setzten sich am Mittwoch in Zhangjiakou im Finale vor den Paaren aus Schweden und Russland durch.
  • Dabei gab es am Tag des Rennens noch eine kurzfristige Umstellung.

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Katharina Hennig und Victoria Carl haben sensationell die Goldmedaille im Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen gewonnen. Die 25 Jahre alte Hennig und die ein Jahr ältere Carl siegten am Mittwoch in China im Team-Sprint vor Schweden und den Russinnen.

Für Hennig und Carl war es bereits jeweils das zweite Edelmetall bei den Titelkämpfen und der ganz große Triumph. Am vergangenen Samstag hatten sie gemeinsam mit Katherine Sauerbrey und Sofie Krehl Silber mit der Staffel gewonnen.

Sauerbrey fällt aus - Carl rechtfertigt Nominierung

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von um die minus zehn Grad konnten die beiden Deutschen von Beginn an das Tempo der Spitzenduos mitgehen, beim letzten Wechsel führte Hennig knapp vor Finnland und den USA, als sie auf Carl übergab. Die Schlussläuferin besiegte die Favoritinnen.

Sie setzte sich im Schlussspurt durch und bescherte ihrem Teamchef Peter Schlickenrieder das schönste Geschenk zum 52. Geburtstag. Schon im Halbfinale waren Hennig und Carl sehr souverän aufgetreten und hatten ihren Lauf vor den USA und Österreich gewonnen.

Carl war erst kurzfristig in das Teamsprint-Aufgebot gerückt. Die Sportlerin aus Zella-Mehlis ersetzte Sauerbrey, die eigentlich als Partnerin für Hennig vorgesehen war.

Sauerbrey fühle sich nicht hundertprozentig fit und habe sich aufgrund der hohen Belastungen in den vergangenen Tagen entschieden, auf den Wettkampf zu verzichten, teilte der Deutsche Skiverband (DSV) wenige Stunden vor dem Wettkampf mit. Mit einer ganz starken Leistung rechtfertigte Carl ihre Nominierung.

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2018 waren die Langläuferinnen und Langläufer ohne Medaille geblieben

Carl trug entscheidend zu den beiden großen und unerwarteten Medaillenerfolgen der deutschen Loipen-Asse bei diesen Winterspielen bei. 2018 in Pyeongchang waren die Langläuferinnen und Langläufer ohne jede Medaille geblieben, 2014 in Sotschi hatte es Bronze für die Frauen-Staffel mit Nicole Fessel, Stefanie Böhler, Claudia Nystad und Denise Herrmann gegeben.

Die Männer hatten im Teamsprint dagegen Pech. Albert Kuchler und Janosch Brugger schieden bereits im Halbfinale aus. Brugger verlor auf der letzten Runde einen Ski und hatte damit keine Chance mehr, in den Kampf um das Finale einzugreifen. (dpa/msc)

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