Nach weit über 100 Jahren gelingt ein historischer Schritt in der Historie der olympischen Spiele. Erstmals ist bezüglich der Teilnehmer das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ausgeglichen.

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Bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) wird erstmals vollständige Geschlechterparität in Bezug auf die Anzahl der Athleten erreicht werden. Die insgesamt 10.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern setzen sich aus 5.250 Männern und 5.250 Frauen zusammen. Das bekräftigte das Internationale Olympische Komitee (IOC) bereits am 5. März und damit drei Tage vor dem Internationalen Frauentag am 8. März. "Wir stehen kurz davor, einen der wichtigsten Momente in der Geschichte der Frauen bei den Olympischen Spielen und im Sport insgesamt zu feiern", sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

1900 in Paris betrug der Frauen-Anteil nur 2,2 Prozent

Die Anzahl der Teilnehmerinnen an Olympischen Spielen hatte sich im Laufe der Jahre kontinuierlich erhöht - während bei den Olympischen Spielen in der französischen Hauptstadt 1900 nur 2,2 Prozent der Teilnehmer weiblich waren, waren es bei den Wettkämpfen in Tokio 2021 schon 48 Prozent.

Bei den Spielen in Paris finden in 32 Sportarten 45 Wettbewerbe statt. Insgesamt fallen 329 Medaillen-Entscheidungen. Diese verteilen sich annähernd paritätisch auf Männer (157) und Frauen (152).

"Das ist unser Beitrag zu einer Welt mit mehr Gleichberechtigung der Geschlechter."

IOC-Chef Dr. Thomas Bach

"Wir freuen uns auf Paris 2024, wo wir die Ergebnisse der enormen Anstrengungen der olympischen Bewegung sehen und weibliche Vorreiterinnen zum Leben erwecken werden", fügte Bach hinzu: "Das ist unser Beitrag zu einer Welt mit mehr Gleichberechtigung der Geschlechter." (sid/dpa/hau)

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