Letztes EM-Finale für Robert Harting, Schock-Aus für Bruder Christoph. Für die beiden Diskus-Olympiasieger aus Berlin ist der Dienstag völlig unterschiedlich verlaufen.

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63,29 Meter reichten Robert Harting am Dienstagvormittag dafür, bei seiner letzten Leichtathletik-Europameisterschaft noch einmal um eine Medaille kämpfen zu können.

Sein Bruder Christoph wird am Mittwochabend im Finale (20:20 Uhr) im Berliner Olympiastadion nicht dabei sein. Er scheiterte mit drei Fehlversuchen in der Quali.

"Ich kann es mir selbst noch nicht erklären", sagte der 28 Jahre alte Berliner. "Er hat dreimal denselben Fehler gemacht, dreimal ins Netz. Das ist jetzt erst mal ein kleiner Schock", sagte sein Trainer Torsten Lönnfors und prophezeite: "Vermutlich wird hier kein Deutscher im Diskuswurf eine Medaille holen."

Robert Harting: Unzufrieden ins Finale

Robert Harting hat seinen Traum aber noch nicht aufgegeben, obwohl er mit der Probe in seinem "Wohnzimmer" nicht zufrieden war.

"Die Würfe waren alle ein bisschen zu brav, ein bisschen zu viel wie ein Trainingswurf. Und dann ist es schwer, den Schalter noch umzulegen", erklärte der 33-Jährige.

"Klar war ich auch nervös", gab der gebürtige Lausitzer zu. Erst 62,69 Meter, dann 63,29 - als sein Diskus beim dritten Versuch im Wurfkäfig hängen blieb, hielt sich Robert Harting enttäuscht die Hände vors Gesicht. "Ich hoffe, ich hab' noch eine Idee fürs Finale." (cze/dpa)

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