• Turn-Rekordweltmeisterin Simone Biles blickt selbstkritisch zurück.
  • Ihren Start bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 bezeichnet sie als Fehler.
  • Sie hätte schon lange davor aufhören sollen, sagt sie.

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Turn-Rekordweltmeisterin Simone Biles hat ihren Start bei den Olympischen Spielen in Tokio im Nachhinein als Fehler bezeichnet.

"Wenn man schaut, was ich in den letzten sieben Jahren alles durchgemacht habe, hätte ich nie wieder zum Olympia-Team gehören dürfen", sagte Biles dem "New York Magazine" und ergänzte: "Ich hätte schon lange vor Tokio aufhören sollen."

Biles: "Ich wollte nicht zulassen, dass er mir etwas wegnimmt"

Biles gehörte zu hunderten Turnerinnen und deren Eltern, die wegen sexuellen Missbrauchs gegen den früheren amerikanischen Teamarzt Larry Nassar geklagt hatten. Dies habe einen "hohen emotionalen Tribut" gefordert.

"Es war zu viel. Aber ich wollte nicht zulassen, dass er mir etwas wegnimmt, wofür ich hart gearbeitet habe, seit ich sechs Jahre alt war", sagte Biles. Daher habe sie das so lange verdrängt, "wie mein Geist und mein Körper es mir erlaubten".

Die 24 Jahre alte Ausnahmeathletin aus Ohio galt vor Tokio als Kandidatin auf mehrere olympische Goldmedaillen. Doch nach ihrem Ausstieg beim Team-Finale hatte sie mentale Probleme öffentlich gemacht und deswegen auf mehrere Starts verzichtet. (dpa/msc)

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