Nach dem Kane-Transfer: Ein Blick auf die Rekordtransfers der Bundesliga

André Schürrle: Vom FC Chelsea holten die Wölfe den Nationalspieler Anfang 2015 für 32 Millionen Euro zurück in die Bundesliga. Mittlerweile hat Schürrle seine Karriere beendet.

Kerem Demirbay: Die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen zahlten 2019 ebenfalls 32 Millionen Euro für Demirbay, der von der TSG 1899 Hoffenheim kam. Für die Werkself stand der 30-Jährige in 149 Pflichtspielen auf dem Platz. Mittlerweile spielt er bei Galatasaray Istanbul.

Sadio Mané: Der Superstar aus Liverpool sollte dazu beitragen, den Abgang von Robert Lewandowski zu kompensieren. Doch nach nur einer Saison und mehreren internen Streitigkeiten zog es den Senegalesen nach Saudi-Arabien. 32 Millionen hatten die Bayern für ihn gezahlt.

Renato Sanches: 2016 war er im Alter von 18 Jahren bereits wichtiger Teil der portugiesischen Nationalmannschaft, die die Europameisterschaft gewonnen hat. Daher war der Hype um ihn groß, als er für 35 Millionen Euro zum FC Bayern wechselte. Den Anforderungen konnte er leider nie gerecht werden, auch die Leihe zu Swansea City in die Premier League half nichts. Der Weg führte über Lille, wo er 2021 französischer Meister wurde, zu Paris Saint-Germain und schließlich zur Roma.

Mats Hummels: Der heute 34-Jährige kehrte 2016 für 35 Millionen Euro zu seinem Jugendverein FC Bayern München zurück. 2019 gab es dann wieder den umgekehrten Wechsel, als es Hummels für 30,5 Millionen Euro wieder zum BVB zog.

Ousmane Dembélé: Der Franzose liegt mit 35 Millionen Euro zwar "nur" auf Platz 17 der teuersten Einkäufe der Bundesliga-Geschichte, jedoch hat er es geschafft, nach nur einer (herausragenden) Saison der teuerste Verkauf der Bundesliga zu werden. Er streikte sich von den Dortmundern weg Richtung Barcelona. Der BVB sollte das Drama dank der Ablösesumme von 135 Millionen Euro jedoch gut überstanden haben.

Benjamin Pavard: Der Verteidiger kam 2019 vom VfB Stuttgart für ebenfalls 35 Millionen Euro zum FC Bayern, wurde Stammspieler und gewann das Triple. Derzeit mehren sich die Gerüchte über einen Abgang des Franzosen.

Dominik Szoboszlai: Der Ungar kam im Januar 2021 für 36 Millionen Euro von RB Salzburg nach Leipzig. Im aktuellen Transferfenster kaufte ihn dann der FC Liverpool für fast die doppelte Summe.

Josko Gvardiol: Der Kroate kam 2021 für knapp 37 Millionen Euro von Dinamo Zagreb, nur zwei Jahre später wurde er zum teuersten Verteidiger der Geschichte und wechselte für 90 Millionen Euro zu Manchester City.

Mario Götze: Ein weiterer Transfer, der bei den Fans des abgebenden Vereins gar nicht gut ankam. Der WM-Held wechselte 2013 mit 20 Jahren für 37 Millionen Euro an die Säbener Straße. Götze erfüllte bei den Bayern nicht die Erwartungen, kehrte zu Dortmund zurück und findet derzeit bei Eintracht Frankfurt zu alter Stärke zurück.

Loïs Openda: Das Sturmtalent erzielte in der abgelaufenen Saison 21 Treffer für den RC Lens in der Ligue 1 und zog damit die Aufmerksamkeit europäischer Topklubs auf sich. Leipzig machte das Rennen und zahlt 38,5 Millionen Euro für den 23-Jährigen.

Arturo Vidal: Der "Krieger", wie er häufig genannt wurde, kam 2015 von Juventus Turin für knapp über 39 Millionen Euro zum FC Bayern und steht damit zum jetzigen Zeitpunkt auf Platz zehn der teuersten Bundesligatransfers. Mittlerweile spielt der 36-Jährige in Brasilien bei Paranaense.

Javi Martinez: Im Jahr 2012 nutzte der FC Bayern die Ausstiegsklausel des bei Athletic Bilbao unter Vertrag stehenden Spaniers und zahlte die festgeschriebene Ablösesumme von 40 Millionen Euro. Damit wurde er zum damals teuersten Transfer der Bundesligageschichte. Das Geld war gut investiert, Martinez wurde zur Club-Legende und gewann unter anderem zweimal das Triple.

Corentin Tolisso: Der Mittelfeldspieler kostete die Bayern 2017 41,5 Millionen Euro, war jedoch oft verletzt und konnte sich nie wirklich durchsetzen. 2022 kehrte er ablösefrei zu Olympique Lyon zurück.

Dayot Upamecano: 42,5 Millionen Euro zahlten die Münchner 2021 für den Verteidiger an RB Leipzig. Er musste in der letzten Saison aufgrund mehrerer übler Patzer in großen Spielen viel Kritik einstecken.

Julian Draxler: 2015 verließ er seinen Herzens- und Jugendverein Schalke 04 und schloss sich dem VfL Wolfsburg an, welcher damals eine Ablösesumme von 43 Millionen Euro zahlte. Der Wechsel kam bei den Schalker Fans nicht gut an; laut eigener Aussage sei Draxler "froh gewesen, als das Kapitel Wolfsburg geschlossen" war. Derzeit ist Draxler nach missglückter Leihe zu Benfica Lissabon wieder bei Paris Saint-Germain unter Vertrag.

Leroy Sané: Für 49 Millionen Euro kam der Nationalspieler 2020 von Manchester City zum damals frisch gebackenen Triple-Sieger nach München. Mittlerweile ist er trotz zwischenzeitlich heftiger Kritik eine feste Größe im Team.

Min-Jae Kim: Die neue Nummer 3 des FC Bayern kam nach starken Leistungen für 50 Millionen Euro vom SSC Neapel und soll in der neuen Saison für Stabilität in der Abwehr sorgen.

Matthijs de Ligt: Der aus der Jugend von Ajax Amsterdam stammende Niederländer wechselte zur Saison 2022/23 für eine Ablösesumme in Höhe von 67 Millionen Euro in die Bundesliga zum FC Bayern München. Dort zeigt er starke Leistungen und teils spektakuläre Rettungsaktionen und ist bei Fans und Kollegen beliebt.

Lucas Hernández: Der Franzose, der 2019 für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid kam, war der bisherige Rekordhalter. Aufgrund von Verletzungspech fiel er mehrmals lange aus und kam kaum zum Einsatz. Trotz starker Leistungen - wenn er denn spielte - fiel er zum Ende seiner Zeit bei den Münchner Fans aufgrund seines Wechsels zu Paris Saint-Germain in Ungnade.

Harry Kane: Der Engländer ist der neue Rekordtransfer der Bundesliga. Die Bayern zahlen für den Stürmer 100 Millionen Euro an Tottenham. Die Ablösesumme kann Berichten zufolge auf bis zu 120 Millionen Euro anwachsen. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft soll bei den Bayern den vor einem Jahr abgewanderten Robert Lewandowski ersetzen.