Auf die eigenen Fans verzichten zu müssen, wenn es möglicherweise um einen Platz im Halbfinale der Champions League geht, schmerzt den FC Bayern München. Der Klub aber sieht in einem Protest gegen die Strafe durch die Uefa keinen Sinn. Teile der Bayern-Fans haben deren Warnung ignoriert.

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Der FC Bayern München wird gegen den Ausschluss seiner Fans beim Champions-League-Auswärtsspiel im Viertelfinale keinen Protest einlegen. Die Münchener akzeptieren demnach eine Strafe der Europäischen Fußball-Union (Uefa), wie sie am 12. März mitteilten.

Das habe der Verein "nach gründlicher Prüfung der Sachlage" beschlossen, hieß es. Die hatte den Rekordmeister zu dieser Sperre verurteilt, nachdem einige Bayern-Anhänger im Achtelfinale bei Lazio Rom zum wiederholten Male in dieser Königsklassen-Spielzeit Pyrotechnik abgebrannt und Gegenstände geworfen hatten. Zudem hätten die Anhänger des Klubs gegen Bewährungsauflagen verstoßen.

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Für das Auswärtsspiel des Viertelfinales, das am 15. März ausgelost wird, wird der deutsche Rekordmeister demnach keine Tickets an seine Fans ausgeben.

"Wir müssen die Strafe akzeptieren. Es wurde nicht nur Pyro auf den Rängen abgebrannt, sondern auch gezielt auf den Rasen geschossen, wodurch Unbeteiligte unmittelbar gefährdet wurden. Damit wurde so explizit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, dass ein Einspruch leider zwecklos ist.", sagte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.

Die Bewährungsfrist für die Fans lief noch bis 2025

Neben der Sperre waren die Münchner auch mit einer Geldstrafe von insgesamt 50.750 Euro belegt worden. Bereits im Oktober 2023 hatte die Uefa den dreimaligen Gewinner des früheren Europapokals der Landesmeister und dreimaligen Gewinner der Champions League wegen des Fehlverhaltens der Anhänger zu 40.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Verbunden war damit auch eine Bewährung von zwei Jahren, gegen die in Rom verstoßen wurde.

"Dass wir nun auswärts auf die Unterstützung der eigenen Fans verzichten müssen, trifft uns sehr hart", sagte Dreesen: "Eine kleine Gruppe von Einzeltätern hat all unseren Anhängern und der Mannschaft einen schlechten Dienst erwiesen. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Mannschaft einen Weg finden wird, dennoch die Top-Leistung abzurufen, die im Viertelfinale nötig sein wird." (dpa/sid/hau)

Verwendete Quelle:

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