• Es war die wohl ekligste Szene des Spieltags: Gladbachs Marcus Thuram spuckte seinem Hoffenheimer Gegenspieler ins Gesicht.
  • Dafür sah der Franzose Rot, im Anschluss verlor die Borussia das Spiel.
  • Noch am Samstagabend entschuldigte sich Thuram bei Stefan Posch und auch sonst gefühlt jedem.

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Marcus Thuram bedauert seine Spuckattacke gegen die TSG Hoffenheim und ist bereit, die Konsequenzen dafür zu tragen.

"Ich entschuldige mich bei jedem, bei Stefan Posch, bei meinen Gegenspielern, bei meinen Teamkameraden, bei meiner Familie und all jenen, die meine Reaktion gesehen haben", schrieb der Stürmer von Borussia Mönchengladbach am späten Samstagabend bei Instagram.

Der 23 Jahre alte französische Nationalspieler hatte am Samstag beim 1:2 (1:0) gegen Hoffenheim seinem Gegenspieler Posch ins Gesicht gespuckt und dabei beim Stand von 1:1 die Rote Karte gesehen.

Coach Rose entschuldigt sich im Namen des Vereins

Trainer Marco Rose hatte sich bereits nach dem Spiel "im Namen des Vereins" entschuldigt. Rose und einige Mitspieler Thurams hatten auch den Platzverweis als Grund für die erste Heimniederlage dieser Saison genannt.

"Heute ist etwas passiert, das nicht meinem Charakter entspricht und niemals hätte passieren dürfen", schrieb der Sohn des früheren Weltmeisters Lilian Thuram selbst. "Natürlich werde ich alle Konsequenzen für mein Gebärden akzeptieren."

Dem französischen Nationalspieler droht nun eine lange Sperre. "Er muss für sechs bis acht Wochen aus dem Verkehr gezogen werden", forderte Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann bei Sky.

Marcus Thuram muss volles Monatsgehalt spenden

Der Verein bat Thuram nach einem längeren Gespräch mit Sportdirektor Max Eberl am Sonntag zur Kasse. Der Stürmer muss ein Monatsgehalt zahlen, das einem sozialen Zweck zugutekommen wird.

"Marcus ist am Boden zerstört", berichtete Eberl: "Marcus bleibt der Mensch, den wir kennen und wir lassen ihn nicht fallen." Thuram akzeptierte die Strafe und wird sich darüber hinaus für einen sozialen Zweck engagieren. (hub/dpa/AFP)

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