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FC Bayern
Mit Thomas Tuchel ist das nächste Trainer-Projekt beim FC Bayern gescheitert. Tuchel wird die Münchner im Sommer verlassen, das steht mittlerweile fest. Damit ist er jedoch nicht der erste Coach, der bei den Bayern frühzeitig die Koffer packen muss. Bereits vor ihm gab es einige Trainer-Missverständnisse beim FC Bayern.
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Gyula Lorant (1977 - 1978)
In der Saison 1977/78 läuft für die Bayern nichts zusammen. Ende Oktober stürzen sie sogar auf Abstiegsplatz 16 ab. Die Lösung soll der Trainer von Frankfurt, Gyula Lorant, werden. Es wird ein Deal eingefädelt, in dem die beiden Vereine ihre Chef-Trainer tauschen. Doch auch der Ungar kann das Ruder in München nicht wirklich herumreißen.
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Am Ende muss Trainer Lorant nach nur einem halben Jahr schon wieder gehen – die Saison beenden die Bayern auf einem enttäuschenden zwölften Platz. Der Abstieg wurde zwar vermieden, gleichzeitig war es aber auch die schlechteste Saisonplatzierung der Vereinsgeschichte.
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Søren Lerby (1991 - 1992)
Søren Lerby wird als Ex-Spieler der Bayern Nachfolger von Jupp Heynckes. Doch bereits sein erstes Spiel lässt vermuten, dass er der Aufgabe in München nicht gewachsen ist. 0:3 verlieren die Bayern gegen den BVB und auch danach wird es in München nicht besser.
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Nach nur sechs Monaten endet seine Zeit bei den Bayern schon wieder. Dabei ist er der einzige Trainer der Münchner in der Bundesliga-Geschichte, der eine negative Bilanz hat. Nur vier Mal konnte der Däne einen Sieg einfahren. Das Missverständnis war so groß, dass Lerby überhaupt nicht mehr als Trainer zurückkehrte, sondern stattdessen Spielervermittler wurde.
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Otto Rehhagel (1995 -1996)
Und auch ein Otto Rehhagel ist in München gescheitert. "König Otto" folgte auf eine enttäuschende Bayern-Spielzeit unter Giovanni Trapattoni. Jedoch kriselte es bereits früh in der Saison. Mehmet Scholl bemängelte: "Wir spielen seit acht Wochen und haben noch immer keine Taktik." Scholl wurde sogar noch deutlicher – und stellte ein Ultimatum: "Entweder Rehhagel oder ich."
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Rehhagel wiederum übte harsche Kritik an seiner Mannschaft: "Hier habe ich festgestellt: Einige Spieler haben keinen Teamgeist. Die sind viel zu egoistisch, narzisstisch", sagte er bereits nach vier Monaten bei den Bayern. Somit war das Tischtuch in München bereits nach kürzester Zeit zerschnitten. Nach einer 1:0-Niederlage gegen Hansa Rostock musste Rehhagel schließlich gehen.
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Jürgen Klinsmann (2008 - 2009)
Ein besonders großes Missverständnis gab es zwischen dem FC Bayern und Jürgen Klinsmann. Und das, obwohl man in München zunächst große Stücke auf den Macher des "Sommermärchens" von 2006 hielt. Laut Uli Hoeneß (r.) bekam er "die größte Machtfülle, die je ein Trainer bei Bayern München bekommen hat".
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Doch bereits in seiner ersten Saison scheiterte Klinsmann. Die Ergebnisse blieben aus, ein taktisches Konzept war nicht zu erkennen. Fünf Spieltage vor Schluss wurde die Zusammenarbeit beendet und Jupp Heynckes verpflichtet, um zu retten, was noch zu retten war.
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Carlo Ancelotti (2016 - 2017)
Auch ein Top-Trainer wie Carlo Ancelotti gehört zu den Trainer-Missverständnissen der Bayern. Mit dem Italiener holte man in München, nach Pep Guardiola, den nächsten Weltklasse-Coach an die Säbener Straße. In der ersten Saison holte Ancelotti zwar wie gewohnt die Meisterschaft...
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... in seiner zweiten Saison konnte der Italiener jedoch nicht mehr überzeugen. Nach einer 3:0-Niederlage gegen PSG war für Ancelotti bei den Bayern Schluss. Und das auch, weil es intern Probleme gab. Nicht jeder Spieler kam mit dem "Laissez-faire"-Führungsstil des Italieners klar.
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Niko Kovac (2018 - 2019)
Obwohl die Bayern mit Niko Kovac einen Ex-Spieler verpflichten konnten, hatte der Kroate nie das nötige Standing in München. Und das, obwohl Kovac in seiner ersten Saison als Bayern-Trainer das Double gewinnen konnte.
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Nach einer 1:5-Niederlage gegen Frankfurt endete das Engagement des Kroaten bei den Bayern. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kovac bereits die Kabine verloren. Er hatte unter anderem Thomas Müller aus der Startelf genommen und so die Mannschaft gegen sich gebracht.
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Julian Nagelsmann (2021 - 2023)
Unmittelbar vor Thomas Tuchel war Julian Nagelsmann Trainer bei den Bayern. In seiner ersten Saison holte er die Meisterschaft, schied aber in der Champions League im Viertelfinale gegen Villareal und im DFB-Pokal mit einer 0:5-Niederlage gegen Gladbach aus.
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In seinem zweiten Jahr auf der Bayern-Bank wurde der heutige Bundestrainer mitten in der Saison entlassen. Und das, obwohl die Bayern zu diesem Zeitpunkt noch in allen Wettbewerben vertreten waren. Die Bayern-Führung sah die Ziele dennoch gefährdet und trennte sich von Nagelsmann. Kurz darauf übernahm Tuchel.
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Thomas Tuchel (2023 - 2024)
Mit Tuchel sollte alles besser werden, doch nun muss der Erfolgscoach bereits nach seiner ersten vollen Saison wieder die Koffer packen. Immer wieder konnte und kann seine Mannschaft nicht überzeugen. Bereits früh schieden die Bayern im DFB-Pokal gegen Drittligist Saarbrücken aus.
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Zuletzt verloren die Tuchel-Bayern drei Spiele in Folge. Bei acht Punkten Rückstand in der Bundesliga ist das Meisterschaftsrennen gegen Überflieger Bayer Leverkusen so gut wie entschieden. Zuletzt setzte es eine Niederlage gegen Bochum – für die Bayern-Bosse wohl eine zu viel. Am 21. Februar gaben sie die Trennung von Tuchel zum Saisonende bekannt. Der FC Bayern ist damit um ein Trainer-Missverständnis reicher.
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