Überraschung geschafft: Mit einer über weite Strecken disziplinierten Leistung hat der 1. FC Magdeburg den Tabellenführer vom FC St. Pauli geschlagen und sich drei wichtige Punkte gesichert.

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Diszipliniert verteidigt, vorn eine Chance genutzt: Der 1. FC Magdeburg hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga drei hochwichtige Punkte eingefahren. Vor 25.187 Zuschauern schlugen die Magdeburger den Tabellenführer FC St. Pauli mit 1:0 (0:0). Baris Atik (73.) erzielte den einzigen Treffer der Partie. Für den FCM war es im neunten Versuch der erste Sieg gegen die Hamburger.

Gleich vier Änderungen nahm Christian Titz an der Magdeburger Startelf vor. Dabei kehrten vor allem die zuletzt gesperrten und erkrankten Spieler in die Startelf zurück. Emir Kuhinja, Torschütze gegen Kiel, saß erneut auf der Bank, Luca Schuler begann im Sturmzentrum. Im Duell der Teams mit dem ligaweit höchsten Ballbesitz hatte zunächst der FCM häufiger die Kugel, der Tabellenführer aus Hamburg aber deutlich mehr Zug zum Tor. Johannes Eggestein (5.) verpasste die frühe Gästeführung frei stehend, Magdeburg fand in der Anfangsphase kaum den Weg in den gegnerischen Strafraum.

Magdeburgs Plan ging auf

Der Magdeburger Wunsch, den Gegner zu stressen, funktionierte nur selten – doch nach einem Ballgewinn in der Gästehälfte stand Herbert Bockhorn (13.) frei vor dem Tor, doch St. Pauli-Keeper Nikola Vasilj parierte aus spitzem Winkel. So lief die Partie eine Weile vor sich hin, der FCM verlegte sich auf lange Bälle Richtung Schuler und Xavier Amaechi, doch mehr als Halbchancen (24., 25.) sprang nicht heraus. St. Pauli hatte sich nach der druckvollen Anfangsphase eine Auszeit genommen und auf Magdeburger Fehler gewartet, wurde erst nach 35 Minuten wieder aktiver. Keines der Teams fand den Schlüssel zum Spiel, sodass es ohne Tore in die Pause ging - ein Teilerfolg für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie rapide an Niveau, Ballverluste und Ungenauigkeiten bestimmten auf beiden Seiten das Bild. Die Gäste fanden als erstes Team aus dieser Phase heraus und schnürten die Gastgeber minutenlang am eigenen Strafraum ein - vollbrachten allerdings auch das Kunststück, keinen Torschuss abzugeben. Nach 60 Minuten fand ein langer Ball den eingewechselten Luc Castaignos, doch Vasilj hielt auch dessen Schuss - ebenso wie Reimann, der auf der Gegenseite gleich doppelt gefordert war (62., 63.). Im Anschluss zog sich St. Pauli weiter zurück und begann Fehler zu machen. Ein Ballverlust von Vasilj hatte noch keine Folgen, doch dann spritzte Amaechi im Strafraum in einen Pass, legte quer auf Atik (73.), der ins leere Tor vollendete. Die Gäste versuchten es mit einem Dreifachwechsel, doch eine klare Torchance sprang nicht mehr heraus. (dpa/the)

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