1 23
Dennis Schröder: Der Kapitän der Nationalmannschaft war schon zum Eröffnungsspiel gegen Japan in Top-Form. Schröder erzielte 14 Punkte, holte fünf Rebounds und legte zudem noch fünf Assists auf. Höhere Scoring-Werte seinerseits waren bei dem klaren Sieg nicht nötig.
2 23
Gegen Australien war er deutlich mehr gefordert. Gegen ein von NBA-Spielern gespicktes Team war DS17 überall auf dem Platz zu finden, ob in der Defensive, in der er vier Steals verzeichnete, als auch in der Offensive mit bärenstarken 30 Punkten und acht Assists. Sein Lay-Up kurz vor Ende des Spiels bescherte dem DBB einen enorm wichtigen Sieg. Schröder führt das Team als Leader an und ist bereits jetzt einer der besten Spieler bei dem Turnier.
3 23
Nur 22 Minuten musste Schröder gegen Finnland ran. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit ziehen die Deutschen schnell davon, so dass sich der Point Guard gegen Ende auf der Bank ausruhen konnte. Generell knüpfte DS17 an seine starken Leistungen mit 15 effetiven Punkten an.
4 23
Maodo Lô: Null Treffer bei fünf Versuchen lautete die Statistik von Maodo Lô nach dem Spiel gegen Japan. Der Point Guard kam überhaupt nicht zu seinen Spots und war generell der unauffälligste Spieler des deutschen Teams.
Anzeige
5 23
Doch als es brenzlig wurde, war er gegen Australien zur Stelle. 20 Punkte bei einer starken Trefferquote liest man nach dem Spiel im Box-Score. Lô war in diesem Spiel der sechste Mann, den Deutschland braucht, wenn es bei der WM weit gehen soll. Mehrere Male nahm er durch starke Aktionen das Momentum Australiens weg und war einer der Konstanten im Team. Wenn sein Dreier (4/8) weiter so gut fällt, werden sich für Deutschland noch mehr Räume im Angriff öffnen.
6 23
Nach einem starken zweiten Spiel gegen Australien war Maodo Lô gegen Finnland wieder schwächer. Gerade einmal drei Punkte brachte der Point Guard zustande, während er zudem noch fünf Assists auflegte. Im nächsten Spiel gegen einen wahrscheinlich besseren Gegner braucht es eine Leistungssteigerung.
7 23
Andreas Obst: Er gehört zu den besten Shootern der WM. Nur sechs Punkte legte er im ersten Spiel gegen Japan auf und traf keinen seiner beiden genommenen Dreier. Das ist aber nicht schlimm. Die Gegner wissen um seine Gefahr von außerhalb der Dreierlinie und so muss immer ein gegnerischer Spieler an ihm dran sein. Diese Gravitation hilft dem Team, das Feld breiter zu machen und mehr Raum für Drives zum Korb zu kreieren.
8 23
Im zweiten Spiel waren es gerade einmal zwei Punkte für Obst (zwei Freiwürfe). In diesem Spiel wurde seine Off-Night noch von anderen Spielern aufgefangen, jedoch muss eine Leistungssteigerung im Laufe des Turniers her. Vielleicht explodiert er schon im nächsten Spiel gegen Finnland. Für das deutsche Team wäre ein Obst in Top-Verfassung ein weiteres Ass im Ärmel.
Anzeige
9 23
Endlich fällt der Wurf bei Obst. Drei von sechs Dreiern traf der Shooting Guard gegen Finnland und hat nun hoffentlich seinen Touch wieder gefunden. Am Ende stand er bei elf Punkten und könnte, wenn der Wurf weiter fällt, zum X-Faktor für Deutschland werden.
10 23
Isaac Bonga: Das Spiel gegen Japan zeigte deutlich die Stärken und Schwächen Isaac Bongas auf. In der 1-gegen-1-Verteidigung ist er ein absolutes Monster, das dem Gegner keinen Platz lässt und unermüdlich arbeitet. Im Angriff fehlen ihm trotz seiner starken Athletik teilweise die Instinkte, teilweise der Touch beim Wurf. Gegen die unterlegenen Asiaten fielen seine Schwächen nicht sonderlich ins Gewicht.
11 23
Gegen Australien rückte er für den verletzten Franz Wagner in die Starting-Five Deutschlands und er zahlte das Vertrauen zurück. Gerade am Anfang der Partie konnte Australien ihm nichts entgegensetzen. Bonga zog zum Korb und warf sich mit allem, was er hatte, in die Defense. Die neun Punkte im Box-Score zeigen nicht einmal ansatzweise, welchen Einfluss er auf das Spiel hatte.
12 23
Erneut ersetzte Bonga Franz Wagner in der Starting-Five und lieferte gegen Finnland sein bisher bestes Spiel ab. Gemeinsam mit Schröder war er mit 15 Punkten Top-Scorer der Partie. Im nächsten Spiel wird er wohl wieder von der Bank kommen.
Anzeige
13 23
Daniel Theis: Mit seiner Größe und Athletik konnte Daniel Theis gegen die körperlich unterlegenen Japaner quasi machen, was er wollte. Der Center der Indiana Pacers war in der Defensive und Offensive stets zur Stelle und erledigte seinen Job souverän.
14 23
Gegen Australien sah das Bild anders aus. Gegen körperlich stärkere Spieler hatte Theis das ein oder andere Mal kleine Probleme, jedoch ohne aus dem Spiel genommen zu werden. Alles in allem spielte er vor allem defensiv eine starke Partie und war generell sehr engagiert. Nun muss er nur fit bleiben und an die bisherigen Spiele anknüpfen.
15 23
Zu Anfang der Partie tat sich Theis noch schwer mit der Verteidigung der Finnen. Im Laufe der Partie kam er immer besser ins Spiel und war in der Defensive und Offensive stets präsent. Acht Punkte, drei Rebounds und drei Assists standen bei ihm am Ende im Box-Score.
16 23
Johannes Thiemann: Im Spiel gegen Japan war der von der Bank kommende Thiemann noch unauffällig. In der Defensive verrichtete er seinen Job und ließ sich nichts zuschulden kommen. Auch er war aufgrund seiner Größe und Athletik den meisten japanischen Spielern unter dem Korb überlegen.
Anzeige
17 23
Gegen Australien war er gefordert und lieferte ab. Die Zahlen im Box-Score (zwei Punkte, vier Rebounds) vermitteln nicht, mit welcher Intensität und Leidenschaft der Big Man agierte. Thiemann war überall auf dem Platz zu finden und ging in jedes Duell, sodass er die komplette Crunch-Time auf dem Feld verbrachte.
18 23
Der Aufwärtstrend für Thiemann geht auch gegen Finnland weiter. 13 Punkte, drei Rebounds und vier Assists legte der Big beim ungefährdeten Sieg der Deutschen auf. Seine Energie auf dem Platz wird für Deutschland noch sehr wichtig werden.
19 23
Moritz Wagner: Das erste Spiel gehörte ganz klar ihm. 25 Punkte und neun Rebounds legte der ältere Wagner-Bruder auf und war aufgrund seiner Größe und Athletik nicht zu stoppen. In der Defensive verpennte er jedoch die ein oder andere Rotation.
20 23
Gegen die Australier fiel es im deutlich schwerer, zum Korb zu kommen. Dementsprechend erzielte er gerade einmal vier Punkte. Trotzdem war Mo durch seine Mentalität wichtig für Deutschland. Immer wieder peitschte er seine Kollegen an und ließ keinen Zweifel daran, wer dieses Spiel um jeden Preis gewinnen will.
Anzeige
21 23
Es dauerte bis ins dritte Viertel bis Moritz Wagner gegen Finnland seinen ersten Wurf nahm. In der Schlussphase kam er letztendlich auf effektive zwölf Punkte und brachte den schon früh feststehenden Sieg über die Zielgerade. Wagner von der Bank bringen zu können ist eine echte Waffe für das DBB-Team.
22 23
Franz Wagner: Mit zehn Punkten, sechs Rebounds und fünf Assists lieferte der Bruder von Moritz Wagner ein solides erstes Spiel für Deutschland ab. Gegen Ende verletzte er sich jedoch am Knöchel und musste unter Schmerzen ausgewechselt werden.
23 23
Dementsprechend fiel er gegen Australien aus und musste von außen zusehen, wie sein Team an seinem 22. Geburtstag den Sieg eintütete. In diesem Spiel lief es auch ohne den jungen NBA-Star, jedoch wird es im weiteren Turnierverlauf wichtig werden, wieder auf den Flügelspieler zurückgreifen zu können. Im Spiel gegen Finnland setzte er erneut aus, da das Weiterkommen des deutschen Teams schon vor Spielbeginn feststand.