• Ein US-Bundesgericht hat mehr als fünf Monate nach der Erstürmung des Kapitols ein erstes Urteil gesprochen.
  • Eine Teilnehmerin aus dem US-Bundesstaat Indiana wurde nun zu drei Jahren Haft auf Bewährung, gemeinnütziger Arbeit und einem Bußgeld verurteilt.
  • Die 49-Jährige legte vor der Gerichtsverhandlung ein Schuldbekenntnis ab.

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Mehr als fünf Monate nach der Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump gibt es ein erstes Gerichtsurteil gegen eine Beteiligte. Ein Bundesrichter in Washington verhängte am Mittwoch (Ortszeit) eine Bewährungsstrafe von drei Jahren gegen eine 49-Jährige aus dem Bundesstaat Indiana, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Zudem müsse die Frau 120 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und 500 Dollar Schadenersatz zahlen. Sie hatte sich zuvor der Belästigung der Allgemeinheit schuldig bekannt.

Trump-Anhänger hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt, nachdem der Republikaner seine Unterstützer zuvor bei einer Rede mit Wahlbetrugsbehauptungen aufgestachelt hatte. Die Kapitolspolizei wurde überrannt.

Bei der Sitzung am Mittwoch drückte die 49-Jährige Medienberichten zufolge Reue für ihre Rolle bei dem Angriff am 6. Januar aus. Es sei falsch gewesen, das Kapitol betreten zu haben, obwohl sie niemanden verletzt, nichts beschädigt habe und nur etwa 10 Minuten im Gebäude gewesen sei. Sie sei nach Washington gegangen, um Trump sprechen zu hören, und sei beschämt, dass es zu einer "wüsten Darbietung von Gewalt" geworden sei.  © dpa

US-Abgeordnete hält emotionale Rede gegen Gewalt

Die US-Kongressabgeordnete Rashida Tlaib hat am Donnerstag im Repräsentantenhaus in Washington, D.C. eine flammende Rede gegen Gewalt gehalten. Nach dem Sturm aufs Kapitol vor knapp einem Monat wurde die Politikerin sehr persönlich. (Teaserbild: picture alliance/Associated Press)
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