Im Streit um Fahrverbote auf Tirols Straßen lässt sich die österreichische Seite von den deutschen und italienischen Klage-Androhungen weder einschüchtern noch beeindrucken. Im Gegenteil: Die Maßnahmen sollen noch drastischer werden.

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Der Tiroler Landeschef Günther Platter hat angekündigt, das Land werde unabhängig von künftigen Verhandlungen mit den Nachbarn die Regeln für den Grenzverkehr weiter verschärfen.

Ein solches automatisiertes System solle sowohl den Güter- als auch den Personenverkehr betreffen, sagte Platter der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Zum Einsatz kommen soll das System in einem ersten Schritt für den Lkw-Verkehr am Grenzübergang bei Kufstein.

Tirol schreckt auch vor völligem Verkehrs-Stillstand nicht zurück

Falls es auf der Inntalautobahn zu einer ernsten Staulage komme, werde es für den Schwerverkehr Geschwindigkeitsreduktionen geben, die bis zum Stillstand reichen könnten. Das System werde derzeit mit dem Autobahnbetreiber Asfinag aufgesetzt.

Zwischen Österreich und Deutschland hat sich in den vergangenen Wochen ein Verkehrsstreit entwickelt.

Zuletzt hatte Tirol die deutsche Seite mit Wochenendfahrverboten auf Ausweichrouten und einer Verschärfung der Fahrverbote für bestimmte Lastwagen auf bestimmten Autobahnabschnitten erzürnt.

Deutschland bewertete die Wochenendfahrverbote als diskriminierend und drohte eine Klage an. (hau/dpa)

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