Dänemark hat angekündigt, der Ukraine weitere Militärhilfe im Wert von 1,7 Milliarden Kronen (230 Millionen Euro) zukommen zu lassen, "um die kommende ukrainische Offensive zu unterstützen".

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Das Paket umfasse Minenräumfahrzeuge, Munition und finanzielle Hilfe für die Beschaffung von Luftabwehr, erklärte das dänische Verteidigungsministerium am Dienstag. Die Ausrüstung sei "äußerst wichtig, um den Weg für ukrainische Panzer und mechanisierte Infanterie an die Front zu ebnen".

Der dänische Außenminister Lars Lokke Rasmussen bezeichnete das neue Paket als "unser bisher größtes". Die gesamte dänische Unterstützung der Ukraine steige damit auf einen Wert von elf Milliarden Kronen. Im Januar hatte Kopenhagen Kiew 19 Caesar-Haubitzen aus französischer Produktion versprochen. Im April kündigte Dänemark an, gemeinsam mit den Niederlanden 14 Leopard-2-Panzer an die Ukraine zu liefern.

Das dänische Verteidigungsministerium kündigte am Dienstag zudem an, Mitte kommenden Jahres ein Nato-Bataillon nach Lettland "für die Verteidigung der baltischen Staaten" zu entsenden. Der Verband werde einen Teil des Jahres in Lettland und den Rest des Jahres in Dänemark stationiert sein. Es wird davon ausgegangen, dass das Bataillon aus 700 bis 1200 Soldaten bestehen wird.

"Die Zusammensetzung und die Größe des Bataillons sowie die Dauer der speziellen Einsätze wird von der Nato und den Bedürfnissen ihrer Verbündeten sowie den Einsatzmöglichkeiten der dänischen Streitkräfte abhängen", erklärte das Ministerium.

Die ehemaligen Sowjetstaaten an der Ostflanke der Nato fordern eine Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten des Bündnisses in der Region. Dänemark ist Teil der Nato-Mission Enhanced Forward Presence (EFP) und hat im März 2022 225 Soldaten nach Estland entsendet.  © AFP

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