Die Länder möchten sich verstärkt für die Demokratieförderung in Kitas und Schulen einsetzen. Kinder und Jugendliche sollen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld mehr Einfluss nehmen können, sagte Claudia Schilling (SPD), Sozialsenatorin in Bremen und Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK), am Freitag in Bremen. Schon in den Kitas sollen Kinder stärker bei der Entscheidungsfindung eingebunden und in den Schulen die politischen Bildungsangebote ausgebaut werden. Der Bund soll darüber hinaus zeitnah das geplante Demokratiefördergesetz verabschieden, das Vereine und Organisationen bei demokratischer Arbeit langfristig finanziell unterstützen soll.

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Außerdem forderten die Länder ein frühkindliches Bildungsangebot für alle Kinder, um strukturelle Benachteiligung zu verhindern. "Das muss trotz des aktuellen Fachkräftemangels mit Priorität umgesetzt und mit neuen Strategien zur Fachkräftesicherung und -gewinnung verbunden werden", betonte Sascha Aulepp (SPD), Bremens Bildungssenatorin und Co-Vorsitzende der JFMK.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus sicherte den Ländern ihre Unterstützung zu. Der Bund bekenne sich klar zum Ausbau der Kindertagesbetreuung und zu mehr Qualität in der Bildung, sagte die Grünen-Politikerin. "Ich werde mich mit aller Kraft für eine Fortsetzung der Finanzierung einsetzen." Die Bundesförderung zur besseren Qualität in Kitas läuft Ende des Jahres aus. Dabei hatte der Bund die Länder 2023 und 2024 mit rund vier Milliarden Euro unterstützt.  © dpa

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