Es sind Bilder aufgetaucht, die hochrangige Mitarbeiter in ungewohnten Posen zeigen. Unter anderem Präsidentenberaterin Kellyanne Conway, die mit Schuhen auf den Füßen auf dem Sofa im Weißen Haus kniet. Klingt völlig belanglos, ist es eigentlich auch - doch Amerika empört sich über vermeintlichen mangelnden Respekt gegenüber Gästen und dem Oval Office.

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Kellyanne Conway, Beraterin von Donald Trump, hat es sich in ihrem weinroten Kleid auf einer Couch gemütlich gemacht. Sie sitzt auf ihren Knien, trägt dabei noch ihre Schuhe. Sie lächelt, tippt dabei auf ihrem Smartphone herum. Wäre es Sonntagabend und Frau Conway würde bei sich zu Hause auf dem Sofa chillen, würde es niemanden interessieren. Allerdings hat sich diese Szene nicht dort, sondern im Oval Office des Weißen Hauses abgespielt - während einer offiziellen Veranstaltung.

Ende Februar empfing US-Präsident Donald Trump Vertreter von Colleges und Universitäten, die überwiegend von Afro-Amerikanern besucht werden. Conway hielt das Geschehen mit ihrer Handykamera fest, während sie es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte.

Fast noch besser als das entstandene Foto ist allerdings das Bild, das die 50-Jährige während eines Einsatzes abgibt. In den sozialen Netzwerken wurde Conway dafür kritisiert, dass sie lieber an ihrem Handy spiele, anstatt den hochrangigen Besuchern mit dem nötigen Respekt zu begegnen.

Die vermeintliche Belanglosigkeit wurde in den Vereinigten Staaten zum größeren Thema. Mehrere Medien griffen die Kritik an Conway auf.

Gegenüber der "Washington Post" hat sich Conway mittlerweile zu ihrer legeren Pose geäußert und sich entschuldigt: "Ich habe das sicherlich nicht respektlos gemeint." Sie sei gebeten worden, aus einer bestimmten Position heraus ein Foto zu machen, das den wunderbaren Besuch im Weißen Haus festhält:

Aus offizieller Fotografensicht sah das Treffen übrigens so aus:

Übrigens: Ex-Präsident Barack Obama hat sich wiederholt mit Füßen auf dem Schreibtisch fotografieren lassen. Die Frage nach dem Respekt vor seinem Amt wurde damals nicht gestellt. In diesem Fall sollte Conway die Kritik daher lieber nicht überbewerten ...

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