Die Familie von Tom Petty hat eine Unterlassungsaufforderung an das Wahlkampfteam von Donald Trump geschickt. Der amtierende US-Präsident hatte den Song "I Won’t Back Down" des verstorbenen Musikers auf einer Veranstaltung spielen lassen.

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Dass Donald Trump auf der Großveranstaltung in Tulsa einen Song von Tom Petty spielte, störte gleich vier von dessen Hinterbliebenen: Die teilten via Twitter auf dem offiziellen Account des Sängers einen Offenen Brief.

Dieser ist mit den Namen seiner beiden Töchter Adria und Annakim sowie denen seiner Witwe Dana und seiner Exfrau Jane unterschrieben.

Petty steht "gegen Rassismus"

"Sowohl der verstorbene Tom Petty als auch seine Familie stehen gegen Rassismus und Diskriminierung jeder Art. Tom Petty würde nie wollen, dass einer seiner Songs für eine Hasskampagne genutzt wird. Er wollte die Menschen zusammenbringen", steht in dem Brief.

"I Won’t Back Down" sei für jedermann geschrieben, für die Underdogs der Gesellschaft. Gezeichnet von den Frauen in Tom Pettys Leben – und dem Symbol seiner Band, Tom Petty and the Heartbreakers.

Künstler contra Trump

Tom Petty starb im Oktober 2017 nach einer jahrzehntelangen Karriere. Er ist nicht der erste Musiker, dessen Songs auf Veranstaltungen von Donald Trump nicht mehr gespielt werden sollen: REM, Guns N‘ Roses, Rihanna, Neil Young, Prince, Aerosmith, Earth Wind and Fire und Pharrell Williams wollen ebenfalls nicht von ihrem Präsidenten verwendet werden.

Auch viele britische Künstler haben Trump verboten, zu ihrer Musik aufzulaufen: Elton John, Adele, Queen und die Rolling Stones wollen mit dem mächtigsten Mann der Welt nichts zu tun haben.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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