Die deutschen Teilnehmerinnen am Afrika-Klimagipfel haben die Bedeutung des ersten Gipfels dieser Art gelobt. "Es ist gelungen, die Staaten des Kontinents zusammenzubringen und zu einer gemeinsamen Positionierung zu bringen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Bärbel Kofler, am Mittwoch kurz vor Abschluss des dreitägigen Spitzentreffens mit Zehntausenden Teilnehmern in Kenias Hauptstadt Nairobi.

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"Es geht darum, dass afrikanische Staaten hier ihre Lösungsansätze diskutiert und präsentiert haben und wir von den afrikanischen Staaten afrikanische Lösungsansätze gehört haben", sagte Kofler. "Wir begreifen das als ausgestreckte Hand der Staaten des afrikanischen Kontinents und möchten diese Hand gerne ergreifen."

Die Beauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, sprach von einem wichtigen Schritt für die bevorstehende Weltklimakonferenz im November in Dubai. Die afrikanischen Staaten hätten ihre Position weiterentwickeln können, um möglichst mit einer Stimme zu sprechen und ihre Positionen auch an die internationalen Gäste des Gipfels vermittelt. "Die Welt ist nach Afrika gegangen, um diese Problematik zusammen zu lösen."

Zentral sei bei dem Gipfel gewesen, wie sich eine grüne Industrialisierung mit der nötigen Vermeidung des CO2-Ausstoßes schaffen lasse, sowie Finanzinstrumente, um die teils hoch verschuldeten Staaten bei den Kosten zu unterstützen. Zum Abschluss des Gipfels sollte am Mittwoch die sogenannte Nairobi-Erklärung unterzeichnet werden.

An dem dreitägigen Spitzentreffen in der ostafrikanischen Metropole nahmen afrikanische Staatschefs sowie Vertreter der Vereinten Nationen, von Regierungen aus anderen Regionen der Welt, Nichtregierungsorganisationen und der Privatwirtschaft teil. Es ist der erste Klimagipfel, bei dem es in erster Linie um Afrika und seine rund 1,3 Milliarden Einwohner geht. Der Kontinent leidet stark unter den Folgen der Klimakrise, trägt aber vergleichsweise wenig zu den klimaschädlichen Treibhausgasemissionen bei.  © dpa

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