Die argentinische Regierung hat die Aufnahme des südamerikanischen Landes in die Brics-Gruppe der aufstrebenden Schwellenländer begrüßt. "Damit eröffnen sich neue Chancen für Argentinien", sagte Präsident Alberto Fernández in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. "Wir werden Protagonisten im Streben nach einem gemeinsamen Ziel innerhalb eines Blocks, der 40 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert."

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Angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sei es für Argentinien sinnvoll, sich der Gruppe anzuschließen. "Die Brics spielen eine Schlüsselrolle bei der Forderung nach einer globalen Finanzarchitektur, die dem Bedürfnis nach Wachstum, Handel, Investitionen und sozialem Wohlstand Rechnung trägt", sagte Fernández.

Für Argentinien sind die Brics-Mitglieder China und Brasilien bereits heute die wichtigsten Handelspartner. Die beim Internationalen Währungsfonds (IWF) hoch verschuldete Regierung in Buenos Aires sucht zudem nach neuen Kreditgebern wie der Neuen Entwicklungsbank der Brics-Gruppe.

Beim Gipfeltreffen in Johannesburg war am Donnerstag die Erweiterung der Brics-Gruppe um sechs neue Mitglieder angekündigt worden. Neben Argentinien sollen zum 1. Januar 2024 auch Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Äthiopien der Allianz der wichtigen Schwellenländer beitreten.  © dpa

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