Schweres Erdbeben in Südamerika: Laut einer US-Erdbebenwarte erschüttern Erdstöße der Stärke 7,1 die Grenzregion zwischen Peru und Brasilien. Meldungen über eventuelle Opfer gibt es derzeit noch nicht.

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Ein schweres Erdbeben hat am Freitag die Grenzregion zwischen Peru, Bolivien und Brasilien erschüttert. Das teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Den Angaben zufolge erreichte das Beben eine Stärke von 7,1.

Der Bebenherd habe in einer Tiefe von 609 Kilometern gelegen.

Das peruanische geophysische Institut (IGP) registrierte eine minimal schwächere Magnitude von 7,0 in einer Tiefe von 616 Metern.

Die Erde bebte demnach kurz nach 4:00 Uhr Ortszeit in einer Region im peruanischen Amazonasgebiet. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor.

Das Epizentrum lag 123 Kilometer südlich der Ortschaft Puerto Esperanza und rund 600 Kilometer nördlich von Arequipa. Puerto Esperanza liegt in der Provinz Purú (Region Ucayali) im Osten Perus nahe der Grenze zu Brasilien. Die Region ist von Urwald geprägt. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

Laut dem brasilianischen Portal "Globo.com" waren die Auswirkungen des Bebens auf brasilianischer Seite in Rio Branco (Bundesstaat Acre) zu spüren. In sozialen Medien berichten Menschen, die Wände hätten gezittert. Laut "La Vanguardia" wurden die Erdstöße auch in Bolivien registriert.

Bereits Anfang 2018 hatte ein schweres Erdbeben den Süden Perus nahe Arequipa getroffen. Die Magnitude erreichte ebenfalls 7,1 Punkte. Zwei Menschen starben, 103 Personen wurden verletzt.

Wenige Tage nach schwerem Erdbeben in Venezuela

In Lateinamerika ist die Erde insgesamt in Bewegung: Das aktuelle Erdbeben in Peru kommt wenige Tage, nachdem ein schweres Beben den Nordosten von Venezuela erschüttert hatte.

Das Zentrum dieses Bebens lag 20 Kilometer nordnordwestlich der Ortschaft Yaguaraparo im Bundesstaat Sucre in einer Tiefe von 123 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS am Dienstag mitteilte.

Die venezolanische Erdbebenwarte gab die Stärke des Erdstoßes zunächst mit 6,3 an und korrigierte sie später auf 6,9. (szu/ank/AFP)

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