• Bei einem schweren Erdbeben auf Haiti kamen nach bisherigen Erkenntnissen mindestens 304 Menschen ums Leben.
  • Hunderte weitere Menschen sind verletzt oder werden noch vermisst.

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Nach dem schweren Erdbeben im Südwesten Haitis ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 304 gestiegen. Mehr als 1.800 Menschen wurden verletzt, wie der Katastrophenschutz des Landes auf Twitter am Samstagabend (Ortszeit) meldete. Viele Menschen werden noch vermisst.

Dank der raschen Reaktion von Rettungskräften und Bürgern sei es gelungen, viele Verschüttete lebend aus den Trümmern zu bergen. "In den Krankenhäusern treffen weiterhin Verletzte ein".

Das Beben der Stärke 7,2 hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am Morgen (Ortszeit) das Land erschüttert, das Epizentrum lag demnach rund 160 Kilometer südwestlich der dicht besiedelten Hauptstadt Port-au-Prince. Es richtete in mehreren Städten der Region schwere Schäden an. Regierungschef Ariel Henry rief einen einmonatigen Ausnahmezustand aus, die USA boten Soforthilfe an.

USA stellen Unterstützung in Aussicht

Das Erdbeben war noch etwas stärker als das verheerende Beben im Januar 2010, bei dem mehr als 200.000 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 300.000 weitere verletzt worden waren. Rund 1,5 Millionen Menschen wurden obdachlos. Der Schaden an Wohnhäusern und der öffentlichen Infrastruktur war verheerend. Der bitterarme und politisch instabile Karibikstaat hat sich bis heute noch nicht davon erholt.

Die USA haben dem Karibikstaat Haiti schnelle Hilfe in Aussicht gestellt. "Unsere Experten sind bereits vor Ort, um Schäden und Bedürfnisse zu bewerten", schrieb die Leiterin der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe USAID, Samantha Powers, am Samstag auf Twitter. Man wolle nun schnell reagieren. "Die Vereinigten Staaten bleiben dem haitianischen Volk ein enger und beständiger Freund, und wir werden auch nach dieser Tragödie da sein", hieß es in einer Mitteilung des US-Präsidenten Joe Biden am Samstagnachmittag (Ortszeit). "Wir sprechen all jenen unser tiefstes Beileid aus, die einen geliebten Menschen verloren haben oder deren Häuser und Geschäfte zerstört wurden." (afp/dpa/fra/mcf)

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