Sie sind in etwa so groß wie Feldhasen und trotzdem Antilopen: Im Wiener Tiergarten Schönbrunn lebt ein Pärchen der afrikanischen Zwergantilopen, genannt Dikdiks.

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Himmel, sind die herzig! Derzeit erobern kleine Antilopen die Herzen der Zoo-Besucher im Wien. "Wir halten die sogenannten Kirk-Dikdiks, die vor allem in Ostafrika noch weit verbreitet sind. Sie werden nur etwa 45 Zentimeter groß und höchstens sechs Kilogramm schwer", teilt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in einer Aussendung mit.

Auch wenn die Größe dieser Antilopenart vor allem die schaulustigen Zoobesucher entzücken dürfte, hat sie für die Tiere einige Nachteile. Denn wer so klein ist, hat viele Feinde. Für Leoparden, Wildhunde und Greifvögel sind Dikdiks ein begehrter Leckerbissen. Daher sind die Mini-Antilopen wahre Meister im Verstecken: "Um Weibchen und Jungtiere vor Feinden zu warnen, pfeifen die Männchen laut durch die Nase. Auf dieses Signal hin verstecken sich alle Tiere der Gruppe blitzartig in Büschen und Sträuchern", sagt Schratter.

Kirk-Dikdiks werden oft auch als Zwergrüssel-Dikdiks bezeichnet. Namensgebend dafür ist ihre rüsselartige, bewegliche Nase. Dieser "Rüssel" ist ein ausgeklügeltes Kühlsystem als Anpassung an ihre Heimat. Zum Schutz vor Hitze kühlen die Tiere ihr Blut in den Nasengängen ab. (kab)

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