Erektionsstörungen sind für viele Männer ein heikles Thema. Sie lassen sich zwar gut in den Griff bekommen. Trotzdem haben viele Angst vor Erektionsproblemen. Aber lässt die Potenz im Alter immer nach? Die intime Sprechstunde.

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Dr. med. Wolfgang Bühmann, Facharzt für Urologie und Andrologie sowie Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V., klärt auf:

"Ab dem 45. Lebensjahr bekommt jeder Mann Potenzstörungen. Auch wenn es viele nicht zugeben oder wahrhaben wollen, es ist einfach so. Wenn ein 80-Jähriger zu mir kommt und behauptet, er könne jetzt nur noch dreimal die Woche und nicht mehr fünf Mal, dann kann ich ihn nur herzlich beglückwünschen.

Jeder Mann bekommt irgendwann Erektionsstörungen, weil die Elastizität der Blutgefäße im Penis nachlässt. Biologisch hat das damit zu tun, dass wir nur für 40 Jahre 'gebaut' sind: Wir sind ursprünglich nur auf der Welt, um uns fortzupflanzen. Vor Hunderten von Jahren wurden wir nur 40. Da gab es keine Potenzmittel, weil wir schon tot waren, bevor wir sie brauchten – und es gab auch keinen Diabetes, keinen Herzinfarkt, keinen Krebs, weil das Erkrankungen sind, die erst später im Leben auftreten. Weil wir heute 80, 90 Jahre alt werden, erleben wir das alles, auch Potenzstörungen." (sist)

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