Im US-Bundesstaat Montana hat ein Bauer ein Tier erschossen, das sich seinem Vieh genähert hat. Nun rätseln Experten, um was es sich bei der wolfsähnlichen Kreatur genau handelt.

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Ein Bauer hat im US-Bundesstaat Montana ein seltsames Tier erschossen. Wer die Bilder der toten Kreatur sieht, mag zunächst vermuten, dass es sich um einen Wolf oder einen Hund handelt.

Doch so ganz stimmt das nicht, erklären Experten.

Sie tappen seit mehreren Tagen im Dunkeln. Nun sollen DNA-Analysen endlich Aufklärung bringen.

Es ist kein Wolf

Zunächst war das merkwürdige Tier als Wolf bezeichnet worden - in der Gegend im US-Bundesstaat Montana kommen diese häufig vor. Doch als die Experten des "Montana Department of Fish, Wildlife and Parks" sich die Fotos des Tieres genauer ansahen, bekamen sie Probleme mit der Identifikation.

"Etwas stimmte mit diesem Tier nicht", erklärt ein Mitarbeiter in einem Video. "Es sieht nicht aus wie ein wilder Wolf."

Klar ist: Bei der Kreatur handelt es sich um ein junges Weibchen aus der Familie der Hunde, die unter anderem Wölfe, Füchse, Kojoten und Hunde einschließt. Ihre Pfoten seien jedoch zu klein für einen Wolf.

Auch die Zähne seien zu kurz, die Ohren wiederum zu groß, genau wie ihre Klauen. Die Tierschützer vermuten, dass es sich bei dem Tier eventuell um einen Hybriden aus Wolf und Hund handeln könnte.

Das Internet rätselt mit

Das Internet sieht das natürlich ganz anders. Viele Nutzer spekulieren: Sind Werwölfe etwa doch real? Eine andere Theroie besagt, dass es sich bei dem Tier um einen sogenannten Dogman - einen mysteriösen, aufrecht gehenden Hybriden, der noch nie fotografiert wurde - handeln könnte.

Auch der Name Bigfoot ist im Netz schon gefallen. Wieder andere Nutzer vermuten hinter der Kreatur die eigentlich seit 10.000 Jahren ausgestorbene Art Canis dirus. Andere glauben, dass es durchaus ein abgemagertes Grizzly-Baby sein könnte.

Die Vermutung der Experten, es handle sich um einen Wolf-Hund-Hybriden, scheint allerdings deutlich wahrscheinlicher. Denn diese seien in der Gegend in Montana schon mehrfach gesichtet worden.

"Wir hatten schon ein paar Fälle", erklärt ein Mitarbeiter des "Montana Department of Fish, Wildlife and Parks" gegenüber "Great Falls Tribune". Eines dieser Tiere habe wahnsinnig viele Schafe gerissen. "Als wir es endlich gefangen hatten, stellte es sich als Hybrid heraus."

Häufig würden diese Tiere in Gefangenschaft gezüchtet, allerdings könne eine solche Kreuzung unter Umständen auch in der Wildnis vorkommen. Endgültig aufgeklärt wird dies aber erst, wenn die DNA-Ergebnisse aus dem Labor zurück sind - und das kann noch Wochen oder sogar Monate dauern.

Dass das mysteriöse Tier von dem Farmer erschossen wurde, ist gesetzlich in Ordnung. In Montana dürfen Bauern auf Wildtiere schießen, wenn diese ihrem Vieh zu nahe kommen. Der Mann habe sofort die zuständigen Behörden alarmiert und sich damit strengstens an die Vorgaben gehalten.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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