"Vom Regen in die Traufe kommen": Diese Redewendung hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Doch wo kommt sie her - und was ist eigentlich eine Traufe?

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Wer seinen Job wegen Unzufriedenheit wechselt, den neuen Arbeitsplatz aber bald noch viel schlimmer findet, der kommt vom Regen in die Traufe. Die Bedeutung der Redewendung ist also klar: Auf ein Übel folgt ein noch größeres Übel.

Ein großer Schwall Wasser vom Dach

Aber was ist eine Traufe? Das Wörtchen ist wohl kaum jemandem mehr bekannt. Die Traufe ist der untere Abschluss eines Daches. Bei Regen fließt dort das Wasser auf der gesamten Breite des Hauses als großer Schwall ab. Aus diesem Grund hängt unter der Traufe heute eine Dachrinne, damit das Regenwasser gesammelt ablaufen kann.

Aber das ist der Ursprung der Redewendung: Wer früher unter einem Dach stand, bekam also statt Regentropfen gleich einen ganzen Schwall Regenwasser ab - und kam vom Regen in die Traufe.

Das Wort "Traufe" geht nicht umsonst auf das althochdeutsche Wort "trouf" zurück, was "triefen" bedeutet. Wer im Traufwasser steht, wird triefend nass, schlimmer noch als im Regen.

Verwendete Quellen:

  • Wikipedia: Dachtraufe
  • Duden: Traufe
  • Redensarten.net: Vom Regen in die Traufe kommen
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