Sau-Reservoir
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Die Regierung von Katalonien in Spanien schlägt Alarm: Am Donnerstag haben Pere Aragonès, Präsident der Generalitat von Katalonien, und Stadtrat David Mascort den Dürre-Notstand ausgerufen. Der Grund ist Wasserknappheit. Laut Aragonès leidet Katalonien unter der "schlimmsten Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen vor einem guten Jahrhundert". Ab Freitag sind Bürgerinnen und Bürger deshalb in der Hauptstadt Barcelona und 201 weiteren Gemeinden angehalten, sich an Maßnahmen zu halten.
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Trockene Straßen, verdorrte Pflanzen, kaum noch Wasser. Um dem entgegenzuwirken, sollen die Menschen ihren Wasserverbrauch auf höchstens 200 Liter pro Tag pro Person beschränken. Weitere Regeln sind unter anderem: Autos, Bürgersteige und Straßen dürfen nicht gewaschen, Pools nicht aufgefüllt werden. Das Bild zeigt El Prat De Llobregat am 1. Februar.
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Konsequenzen müssen auch Landwirte ziehen. Sie sollen ihren Wasserverbrauch erheblich reduzieren, in der Viehwirtschaft zum Beispiel um 50 Prozent. Ein Verstoß kann richtig teuer werden. Es sind Strafen bis zu 150.000 Euro geplant.
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Wie sehr die beliebte Urlaubsregion unter der Dürre leidet, zeigen allen voran Aufnahmen rund um den Pantà de Sau, einem Stausee in Katalonien. Vor rund drei Jahren (28.12.2020) strotzte das Sau-Reservat nur so vor Leben.
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Die grüne, üppige Landschaft, gepaart mit dem türkisfarbenen Wasser, lockte auch Touristen an. Davon ist derzeit allerdings nichts mehr zu sehen.
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Besonders anhand der mehr als 1.000 Jahre alten Kirche Sant Romà de Sau lässt sich das Ausmaß der Dürre verdeutlichen. Üblicherweise spitzt seit der Flutung des Stausees lediglich der Kirchturm hervor, wie hier im Jahr 2016.
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Im Oktober 2022 hatte sich das Wasser bereits etwas zurückgezogen. Dennoch noch ein schöner Anblick: Den Bäumen scheint es gutzugehen.
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April 2023: Auch vergangenes Jahr machte die extreme Trockenheit dem Sau-Reservat zu schaffen. Zwar wuchsen noch vereinzelt Pflanzen, allerdings war der Wasserpegel enorm gesunken. Jedoch kein Vergleich zum derzeitigen Zustand.
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Die alte Kirche ist umgeben von trockener, aufgerissener Erde.
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Eine andere Perspektive zeigt das gesamte Ausmaß. Der Sau-Stausee führt derzeit gerade einmal fünf Prozent seines Fassungsvermögens. Das ist der niedrigste Wert in der Geschichte.
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Boote liegen einfach auf dem Trockenen. An Kajakfahren ist im Moment nicht zu denken.
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Auch dieses Bild verdeutlicht die Folgen des seit rund 40 Monaten anhaltenden Regenmangels in Katalonien.
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Die Natur leidet sichtlich unter der Trockenheit. Für die beliebte Urlaubsregion bedeutet das mitunter auch, dass weniger Touristen kommen werden. Dasselbe gilt für Andalusien, wo es derzeit ebenfalls einen erheblichen Wassermangel gibt.