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Biologie
Es ist der Traum vieler Forscherinnen und Forschern: Eine neue Spezies entdecken. Wenn es dann wirklich so weit ist, beweisen einige Wissenschaftler Humor und benennen ihren Fund nach fiktiven oder ganz realen berühmten Personen und Charakteren. Heraus kommen dann etwa die "Hoff-Krabbe" oder "Neopalpa donaldtrumpi".
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Teaserbild: © dpa / Edgar Lehr/DGHT

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Lederjacke, Peitsche und Hut gehören ebenso zum legendären Kino-Archäologenhelden "Indiana Jones" wie seine ausgeprägte Angst vor Schlangen. Ausgerechnet Hollywood-Star Harrison Ford, der "Indiana Jones" spielte, wird nun eine besondere Ehre zuteil: Nach dem Schauspieler wird eine vor kurzem entdeckte Schlangenart aus den Anden Perus benannt.
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Das etwa 40 Zentimeter lange Reptil mit dem wissenschaftlichen Namen Tachymenoides harrisonfordi sei Mitte Mai von einem Forscherteam aus den USA, Deutschland und Peru in der Grassteppe des Andenhochlands entdeckt worden, sagte DGHT-Geschäftsführer Axel Kwet aus Fellbach. Die gelbbraune Schlange mit vereinzelten schwarzen Flecken und schwarzem Bauch sei für Menschen harmlos und nicht aggressiv, heißt es zudem in einer Beschreibung der Schlangenart in der DGHT-Online-Zeitschrift "Salamandra".
© dpa / Edgar Lehr/DGHT

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Zwei im US-Bundesstaat Texas neu entdeckte Grashüpfer-Arten sind nach den amerikanischen Country-Musikern Willie Nelson und dem verstorbenen Jerry Jeff Walker benannt worden. Sie heißen nun "Melanoplus nelsoni" und "Melanoplus walkeri", wie die Forschenden um JoVonn Hill vom Mississippi Entomological Museum mitteilten.
© dpa / JoVonn Hill

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Eine Stuttgarter Forscherin hat eine neue Wespenart entdeckt und sie nach Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann benannt. Die Wespenart "Aphanogmus kretschmanni" sei wie der Regierungschef "ein wichtiger Baden-Württemberger", wie Wespenentdeckerin Marina Moser erklärt. Allerdings klingen die Wesensmerkmale des Insekts nicht gerade vorteilhaft: Die Wespe ist winzig klein, parasitisch und hat Stacheln am Hinterleib.
© dpa / Marina Moser/SMNS

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Computerrekonstruktion: Diese bislang unbekannte Art eines fossilen Ringelwurms hört nun auf den klingenden Namen Shaihuludia shurikeni - benannt in Anlehnung an die gewaltigen Sandwürmer in der Roman-Serie von Frank Herbert, die dort Shai-Hulud heißen. Zwei Forschende aus Karlsruhe und den USA haben das Fossil in etwa 506 Millionen Jahre alten Gesteinen im Nordosten Utahs entdeckt.
Seine Kollegin Rhiannon LaVine (University of Kansas) sei ein extremer Science-Fiction-Fan, sagte Julien Kimmig, Paläontologe am Naturkundemuseum Karlsruhe. "Sobald wir ihn gefunden hatten, machte sie den Vorschlag für die Bezeichnung." Mit Wüstensand habe die damalige Umwelt des Ringelwurms allerdings nichts zu tun gehabt, erklärte Kimmig. "Es war sehr matschig." Der Wurm habe am Ozeanboden gelebt. (dpa)
© dpa/Rhiannon LaVine/Naturkundemuseum Karlsruhe

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Diese Bilder zeigen einen versteinerten Haarstern der Art "Ausichicrinites zelenskyyi". Polnische Wissenschaftler haben den Fossilienfund nach dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj benannt.
© picture alliance/dpa/The Royal Society/Mariusz Salamon

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Die Schuppen auf dem Kopf der Motte "Neopalpa donaldtrumpi" erinnerten den kanadischen Insektenfoscher Vazrick Nazarian an die Haarpracht des ehemaligen Präsidenten der USA Donald Trump. Anfangs wurde diese Mottenart noch für die "Neopalpa Neonata" gehalten. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine eigenständige Art handelt.
© picture alliance / Handout/Vazrick Nazari/dpa/Handout

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Erinnert Sie diese kleine Spinne an etwas? Sie wurde im Distikt Shivamogga in Indien gefunden und hat den Namen "Erivixia gryffindori" bekommen - weil sie aussieht wie der sprechende Hut aus "Harry Potter", der ursprünglich dem Schulgründer G. Gryffindor gehörte.
© picture alliance / Sumukha J. N./ESF/dpa/Sumukha J. N.

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Eine Diva unter den Bremsen ist die Pferdebremse. Sie wurde von dem Wissenschaftler Brian Lessard daher nach Beyoncé benannt und heißt nun "Scaptia Plinthina beyonceae". Seiner Meinung nach wies die Rückseite des Insekts Ähnlichkeit mit dem Hinterteil der Sängerin auf. Zudem tragen beide (Insekt und Beyoncé) gerne Gold.
© picture alliance / dpa/Andreu Dalmai

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Einige Riesenkrabbenspinnen wurden nach bekannten Musikern und Musikerinnen benannt. Der Frankfurter Spinnenforscher Peter Jäger gab den haarigen Tierchen Namen wie "Heteropoda ninahagen", "Heteropoda davidbowie" und "Heteropoda udolindenberg". Er wollte damit die Aufmerksamkeit auf die gefährdete Artenvielfalt lenken.
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Die winzige Spinne "Otacilia loriot" wurde nach dem Humoristen Vicco von Bülow, auch als Loriot bekannt, benannt. Der Spinnenforscher Peter Jäger entdeckte die kleine Spinne in Laos.
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Der parasitäre Krebs "Gnathia Marleyi" wurde vom US-Biologen Paul Sikkel nach dem jamaikanischen Reggae-Sänger Bob Marley benannt. Der Krebs kommt in der östlichen Karibik vor, ist aber lange nicht so friedlich wie sein Namenspatron: Während seiner drei Larvenstadien befällt er Fische.
© IMAGO/Rolf Zöllner/IMAGO/Rolf Zöllner

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Monty-Python-Mitglied John Cleese wurde 2005 Namenspatron für einen Lemur: Das Tier heißt nun "Avahi cleesei". Wissenschaftler vom Anthropologischen Institut der Uni Zürich ehrten den Humoristen mit dieser Namensgebung. Passend ist das auf jeden Fall, denn Cleese drehte schon einen Dokumentarfilm über Lemuren.
© picture alliance / dpa/Tracey Nearmy

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Neal Evenhuis entdeckte eine langbeinige Fliege, die er "Champsicnemius charliechaplini" nannte. Das Insekt stirbt in einer eigenartigen krummbeinigen Haltung, die den Entdecker an die Beinhaltung des unvergessenen Charlie Chaplin erinnerte.
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Das Komikerduo Oliver Hardy und Stan Laurel alias "Dick und Doof" sind Namenspatrone für zwei Zikadenarten. Diese heißen nun "Baeturia laureli" und "Baeturia hardyi".
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Prinz Charles ist Namenspatron für eine in Ecuador vorkommende Froschlurchart aus der Familie der Laubfrösche. Die Umweltorganisation Amphibian Ark engagierte sich 2012 dafür, dass die Tiere den Namen "Hyloscirtus princecharlesi" bekommen. Damit wollten sie dem englischen Thronfolger für sein Engagement beim Schutz des tropischen Regenwaldes danken.
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Die schwedische Filmlegende Greta Garbo ("Mata Hari", "Ninotschka") wurde 1989 Namenspatronin für eine Wespe. Die Forscher Early und Nauman nannten das Insekt "Rostropria garbo".
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"Playboy"-Gründer Hugh Hefner hat einst für die Erforschung der Marschkaninchen ("Sylvilagus palustris") gespendet. Daraufhin wurde eine Unterart nach ihm benannt. Seit 1990 gehört der "Sylvilagus palustris hefneri" offiziell zu den vom Aussterben bedrohten Tieren. Forscher schätzen, dass nur noch zirka 300 Exemplare durch die Florida Keys hoppeln.
© picture alliance / Jenn Ackerman | Staff/Lexington Herald-Leader/dpa/Jenn Ackerman | Staff

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Hollywoodstar und Klimaaktivist Arnold Schwarzenegger ist auch Namenspate: Der Käfer "Agra schwarzeneggeri" heißt so, weil das außergewöhnlich entwickelte mittlere Schenkelglied der Männchen dieser Art an einen Bizeps erinnert.
© picture alliance/dpa/ROBERT STRASSER/Robert Strasser/The Schwarzenegg

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Ein fossiler Specht wurde nach dem ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela benannt. "Australopicus nelsonmandelai" ist der älteste Fund eines Spechts in Afrika.
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2010 haben Wissenschaftler im südlichen Atlantik eine Krabbe entdeckt, die in über 2.000 Metern Tiefe lebt. Dort gibt es heiße Quellen, die aus kleinen Schloten Wasser in die Tiefsee abgeben. Benannt wurde die Krabbe nach dem "Baywatch"-Darsteller und Sänger David Hasselhoff. Sie heißt nun Hoff-Krabbe, weil ihr Brustpanzer stark behaart ist - ähnlich wie die von "The Hoff".
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Der ehemalige US-amerikanische Präsident Theodor Roosevelt wurde gerne als Namenspatron eingesetzt. So ist nicht nur der "Teddy"- Bär nach ihm benannt, sondern auch viele verschiedene Tierarten. So tragen ein Elch namens "Cervus Canadensis roosevelti, eine Spitzmaus "Crocidura roosevelti", eine Ameise "Pheidole rooselvelti" und ein Käfer "Stenomorpha roosevelti" den Namen des 26. Präsidenten.
© imago images/blickwinkel/McPHOTO/M. DeFreitas via www.imago-images.de

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Naturfoscher und Tierfilmer Sir David Attenborough ist der Namenspatron für eine Burgunderschnecke. Die "Attenborougharion rubicundus" findet man auf der australischen Insel Tasmanien in einem kleinen Regenwaldgebiet. Das Australian Museum in Sidney wollte mit der Namensgebung die Aufmerksamkeit auf die kleine Schnecke lenken.
© picture alliance / Photoshot/
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