Der Huia gilt schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts als ausgestorben. Federn des neuseeländischen Vogels sind begehrt - eine wurde jetzt zu einem Rekordpreis versteigert.

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Die Feder eines ausgestorbenen neuseeländischen Huia-Vogels hat bei einer Auktion in Auckland einen Rekordpreis erzielt. Nach Angaben des Auktionshauses Webb's wurde die seltene Feder für 46.521 Neuseeländische Dollar (rund 26.200 Euro) versteigert. Das Rekordgebot kam auch für Webb's überraschend: Der Wert der braun-weißen Feder war zuvor auf 2.000 bis 3.000 Neuseeländische Dollar geschätzt worden.

Der Huia (Heteralocha acutirostris), auf Deutsch auch Lappenhopf genannt, wurde zuletzt 1907 in dem Pazifikstaat gesichtet und gilt seither als ausgestorben.

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"Webb's freut sich, diesen großen Auktionserfolg bekannt geben zu können, der den bisherigen Weltrekord um 450 Prozent übertrifft", teilte das Auktionshaus der Deutschen Presse-Agentur mit. Der bisherige Rekord habe bei 8400 NZD gelegen und sei 2010 für eine Feder derselben Vogelart erzielt worden. "Wir freuen uns sehr, dass dieses seltene Objekt der Naturgeschichte ein so großes Bieterinteresse gefunden hat", sagte Leah Morris, Leiterin der Abteilung für dekorative Kunst. Die Feder erinnere daran, wie zerbrechlich die Ökosysteme seien und wie wichtig es sei, die Tierwelt zu schützen.

Für die Maori, die indigene Bevölkerung Neuseelands, waren Huia-Federn ein wichtiges Symbol. Die Federn wurden unter anderem für zeremoniellen Kopfschmuck von Häuptlingen verwendet und auch verschenkt oder gehandelt. (dpa/af)

Süß, aber anstrengend: Flauschiges Eulenkind wird per Hand aufgezogen

Zwei große schwarze Knopfaugen schauen aus dem plüschigen Knäuel heraus. Das Knäuel, das ist ein junger Vogel: ein Habichtskauz. Aus dem Plüsch wird später ein dichtes braunes und weißes Gefieder. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg und viel Arbeit: Denn der junge Kauz muss von Hand aufgezogen werden.
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