Ein internationales Team von Forschern hat Ötzis Mageninhalt untersucht und so herausgefunden, was der Gletschermann kurz vor seinem Tod verspeist hat.

Mehr Wissens-Themen finden Sie hier

Ötzi hat in den letzten Tagen vor seinem Tod Steinbock, Hirsch und Getreide gegessen und dabei sehr viel Fett verzehrt.

Das schließt ein internationales Forscherteam aus der Analyse seines Mageninhalts. Der Gletschermann habe das Fleisch roh oder vielleicht getrocknet gegessen, es sei aber nicht stark erhitzt worden, schreiben die Forscher um Frank Maixner vom Institut für Mumienforschung im italienischen Bozen im Fachblatt "Current Biology".

Ötzis Magen erst 2009 entdeckt

Maixner geht davon aus, dass Steinbock und Hirsch regelmäßig auf Ötzis Speiseplan standen.

Der Mageninhalt war bislang - im Gegensatz zum Darm - nicht eingehend analysiert worden. Der Magen hatte sich bei der Mumifizierung verschoben und war erst 2009 bei Nachuntersuchungen entdeckt worden.

Auffällig ist den Forschern zufolge vor allem, dass Fett etwa die Hälfte des Mageninhalts stellte. So habe Ötzi die nötige Energie für Wanderungen in großer Höhe aufnehmen können, schreiben sie.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.