Wissenschaft braucht nach Meinung von Ministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) eine gute Kommunikation, um auf Vertrauen in der Bevölkerung zu stoßen. In Deutschland lernten Wissenschaftler, wie man forsche und junge Menschen unterrichte, sagte die Forschungsministerin am Freitag beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

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Aber sie würden nicht unbedingt dazu ausgebildet, gut zu kommunizieren. "Das ist eine zusätzliche Fähigkeit, die man haben muss", sagte sie bei einer Podiumsdiskussion zur Frage, wie die Wissenschaft Vertrauen der Öffentlichkeit gewinnen könne.

In Deutschland und anderswo könne man beobachten, dass das Vertrauen in Wissenschaft abnehme, wenn der Bildungsgrad der Bevölkerung sinke. Grundlegende Bildung sei also wichtig, um Vertrauen aufzubauen - wahrscheinlich in Institutionen insgesamt, so Stark-Watzinger. Zudem gelte: "Wir müssen verstehen, warum es für uns wichtig ist, was die Wissenschaft tut." Dazu brauche es eine gute Kommunikation.

Wissenschaft habe eine so große Rolle, weil sie zwischen Glauben und Wissen unterscheide. "Das hat uns in den letzten Jahrhunderten stark gemacht." Das müsse beibehalten werden, vor allem angesichts der Herausforderungen, die es gebe, sagte die Ministerin mit Blick auch auf den Klimawandel.  © dpa

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