Seit 1999 ist Günther Jauch das Gesicht von "Wer wird Millionär?". In seiner Karriere als Quiz-Moderator hat er schon einige kuriose Kandidaten erlebt und musste schon die ein oder andere heikle Situation meistern.

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Der Heiratsantrag

Jüngstes Beispiel dafür, dass "Wer wird Millionär?" immer für eine Überraschung gut ist, ist der Auftritt von Kandidat Benjamin Lange. Am vergangenen Montag hielt der Koch per Telefon um die Hand seiner Freundin an – und die sagte "Ja". Als Verlobungsgeschenk konnte Lange 64.000 Euro mit nach Hause nehmen.

Der neue Moderator

Er drehte den Spieß um: Horst Schlämmer aka Hape Kerkeling trat 2006 beim Promi-Special an. Doch so richtig Lust auf das Ratespiel hatte der Schnauzbartträger nicht. Deshalb entschloss er sich kurzerhand, mit Günther Jauch den Stuhl zu tauschen. Der Moderator machte den Spaß bereitwillig mit und erspielte 500.000 Euro für den guten Zweck.

Der Betrüger

Reinhold S. befolgte 2006 eine wichtige "WWM"-Regel nicht. Er trat ein zweites Mal bei der Ratesendung an. Bei seinem Auftritt ahnte Moderator Günther Jauch noch nichts von dem Betrug und sah dabei zu, wie der Kandidat 64.000 Euro gewann. Den Gewinn musste dieser aber gleich darauf wieder abgeben. Es stellte sich heraus, dass er unter falschem Namen drei Jahre zuvor auf dem Stuhl Platz genommen hatte und 500 Euro mit nach Hause nahm.

Mutter und Sohn

2005 kam es zu einem scheinbar kuriosen Zufall: Antje und Jochen Telgenbüscher nahmen beide im "WWM"-Studio Platz und wollten es auf den Ratestuhl schaffen. RTL gab bereits vor der Sendung bekannt: Es handelte sich bei den beiden um Mutter und Sohn. Sie hatten sich unabhängig voneinander bei der Quizshow beworben. Am Ende schaffte es nur der Sohn auf den Fragethron und erspielte 32.000 Euro.

Die große Spende

Er überraschte mit einer großzügigen Geste: Der evangelisch-methodistische Pastor Alfred Mignon nimmt 2011 bei "WWM" teil und entschließt sich kurz nach dem Gewinn von 125.000 Euro, dass er 90 Prozent davon an eine notleidende Familie mit sieben Kindern spenden will.

Der Lässige

Mit dieser Aktion sorgte er für einige Lacher: Ralf Schnoor hat bis zur Millionen-Frage immer noch seinen Telefonjoker zur Hand. Als er diesen für die alles entscheidende Frage zückt, weiß er schon längst, dass er die Antwort selbst weiß und den Millionen-Gewinn mit nach Hause nehmen wird. Mit seinem Telefonjoker hielt er deshalb nur ein entspanntes Pläuschchen.

Die Aufgeregte

Nicht alle Kandidaten, die es auf den Ratestuhl schaffen, können damit lässig umgehen. Heike Schulz ist so durch den Wind, dass sie eben mal Günther Jauchs Platz einnimmt. Der lässt sich nichts anmerken und nimmt auf dem Kandidatenstuhl Platz. Am Ende nimmt Schulz sogar 8.000 Euro mit nach Hause.

Das Double

Das Publikum sah gleich doppelt. 2005 nahm ein ganz besonderer Kandidat auf dem "WWM"-Stuhl Platz. Andreas Scholz aus Dresden tritt auf Veranstaltungen als Günther-Jauch-Double auf. Drei Jahre lang hatte er versucht, Günther Jauch bei "WWM" zu treffen. Bei der zehnten Frage scheiterte er und fiel auf 500 Euro zurück.

Der Spickzettel

Bei einem Zocker-Special vertraute Anna Maria Sabi auf ein besonderes Hilfsmittel: einen Spickzettel. Es handelte sich dabei mehr um eine Verhaltensliste. Zu lesen waren Regeln wie "Schnaps trinken", "Nicht klugscheißern" oder "Erst denken, dann sprechen."

Der falsche Tipp

Fußball-Experte Waldemar Hartmann blamierte sich 2013 als Telefonjoker. In einer Promi-Ausgabe setzten Lena Gercke und Guido Maria Kretschmer auf sein Wissen. Die Frage lautete: "Welche Fußballnation konnte bei den bisherigen 19 Weltmeisterschaften nie den Titel im eigenen Land gewinnen?" (A: Brasilien, B: Deutschland, C: Argentinien und D: Frankreich). Hartmann antwortete mit Deutschland, richtig war aber Brasilien. Günther Jauch konnte die Promis dann noch davon abhalten, dass sie ihrem Experten blind vertrauten.

Im Kopfstand

Einfach nur auf dem Stuhl Platz nehmen war Reinhard Feldmann zu wenig. Schon in seinem Bewerbungsvideo hatte er angekündigt, die ersten drei Fragen im Kopfstand zu beantworten. Gesagt, getan. Weiterer kurioser Moment: Feldmann überreichte seinem Joker im Publikum 100 sorgfältig gefaltete und zusammengebundene Fünf-Euro-Scheine, nachdem dieser ihm bei seiner Frage geholfen hatte.

Die Panne

Rudolf Kögel möchte eigentlich nur seinen Telefonjoker anrufen. Doch die Telefonanlage des "WWM"-Studios gab den Geist auf. Günther Jauch schritt zur Tat, zückte ein herkömmliches Telefon, hielt es an das Mikrofon an seinem Anzug. Der Joker konnte Kögel aber leider nicht weiterhelfen. Das Telefon klingelte noch ganze drei Mal während der Sendung. Am anderen Ende der Leitung: Studio-Mitarbeiter Franz, der Günther Jauch erklärte, dass sein Garderoben-Licht wieder funktioniere. (jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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