Der Sänger Nino de Angelo übt starke Kritik an "Deutschland sucht den Superstar" und Jury-Chef Dieter Bohlen. Die Show geht nun doch weiter und soll 2024 eine 21. Staffel bekommen. De Angelo sagte, dass er das Format nur noch für peinlich halte.

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Dieter Bohlen hat kürzlich in der ersten Liveshow der Jubiläumsstaffel von "Deutschland sucht den Superstar" verkündet, dass das Format doch fortgeführt wird. Auch RTL bestätigte auf seiner Homepage, dass DSDS 2024 eine 21. Staffel bekommen soll, obwohl das Format nach den aktuellen Folgen zunächst eingestellt werden sollte. Einer, der sich darüber offenbar nicht sonderlich freut, ist Nino de Angelo.

Nino de Angelo glaubt, es wäre besser, DSDS endgültig einzustellen

"Das mit der Jury war natürlich fake", schreibt de Angelo bei Instagram zu einem Bild, das ihn offenbar in einem Flugzeug neben Bohlen zeigt. Laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung hatte der Sänger zuvor geschrieben, dass RTL und Bohlen ihn angeblich in die Jury holen würden. Er hatte sich also offenbar einen Spaß erlaubt. Der 59-Jährige erklärt jedoch bei Instagram: "Ich glaube aber wirklich, es wäre besser, das Format wie geplant einzustellen, bevor es überhaupt keiner mehr guckt. DSDS und Bohlen sollten in Rente gehen."

Der Tageszeitung erklärt de Angelo, warum er zu diesem Schluss kommt: "Die Sendung und Dieters Sprüche sind einfach nicht mehr zeitgemäß und überholt." Vor zehn Jahren seien diese demnach vielleicht noch witzig gewesen, "aber heute ist es nur noch peinlich". Bohlen sei "nicht mit der Zeit gegangen".

Nino de Angelo spricht von einem "grottenschlechten" Marktanteil des Formats und könne daher nicht verstehen, warum RTL weiterhin auf die Sendung setzen möchte. Inga Leschek, Programmgeschäftsführerin von RTL und RTL+, erklärte hingegen kürzlich: "Sowohl bei RTL als auch auf RTL+ lag der Zuspruch über unseren Erwartungen und deutlich über den Vorjahreswerten. Diese positive Resonanz hat uns dazu bewogen, auch in 2024 mit DSDS weiterzumachen."

Nino de Angelo: "Dieter sucht jetzt seit 20 Jahren den Superstar"

"Ich meine, Dieter sucht jetzt seit 20 Jahren den Superstar und hat ihn immer noch nicht gefunden", sagt de Angelo der "Bild" weiter und sieht für den Sender eine Chance darin, die Jury mit neuen Gesichtern zu besetzen, statt mit Bohlen. Geht es nach einem vorangegangen Bericht des Blattes, wird sich das aber offenbar nicht ändern. Angeblich plant RTL auch für die kommende Staffel mit einem erneuten Auftritt des Poptitans und von Pietro Lombardi in der Jury. Die Jurorinnen Leony und Katja Krasavice sollen aber demnach ihre Plätze räumen.

Eine Änderung wird es zumindest definitiv geben: Zukünftig können Talente aus allen Altersgruppen - ab 16 Jahren - an dem Format teilnehmen und zum Casting kommen. Zuvor steht am 15. April ab 20:15 Uhr bei RTL aber noch das große Finale der Jubiläumsstaffel an, in dem der DSDS-Sieger oder die -Siegerin von 2023 gekürt werden.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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