Das Dschungelcamp 2016 steht vor seiner wohl größten Herausforderung. Bis auf Walter Freiwald brachte in der vergangenen Staffel kein Kandidat Stimmung in den Dschungel. Auch dieses Jahr erinnern die Persönlichkeiten mancher Teilnehmer sehr an die der Schnarchnasen 2015. Warum das diesjährige Dschungelcamp trotzdem viel besser wird.

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Endlich! Das Dschungelcamp 2016 wird wieder spannend – obwohl die RTL-Show eigentlich alles wie immer macht. Teilweise sogar viel zu sehr nach Schema F.

Es gibt wieder eine GNTM-Zicke (2015: Sara Kulka, 2016: Nathalie Volk), einen feurigen Südländer (2015: Aurelio Savina, 2016: David Ortega) oder einen Z-Promi, den eigentlich gar keiner kennt (2015: Patricia Blanco, 2016: Helena Fürst).

Gut gefahren ist RTL damit nicht. Im Vergleich zum Rekordjahr 2014 schalteten im Schnitt rund 1,2 Millionen Menschen weniger ein.

Dschungelcamp 2016: Die Quoten-Milchkuh schwächelt

RTL schien daraufhin klar zu werden, dass die Quoten-Milchkuh namens Dschungelcamp nicht ewig leben wird – und zog noch stärker an ihren Zitzen. Der Sender nahm im Sommer ein Spin-off mit Ex-Kandidaten ins Programm. Ein Hit war das nicht.

Nun ziehen mit Brigitte Nielsen und Jenny Elvers zwei Frauen in den Dschungel, die schon alles im Trash-TV erzählt haben: Bettgeschichten über den "Rammler" Sylvester Stallone und Alkoholbeichten. Was soll da noch kommen?

Biographien der Dschungelcamper: vom Ex-Knacki bis zum Obdachlosen

Und doch: Obwohl die Kandidatenauswahl und deren Persönlichkeiten sehr an frühere Staffeln erinnern, es sind viele Hoffnungsträger dabei. Wenn schon Elvers und Nielsen nichts mehr zu erzählen haben, dann Sophia Wollersheim.

Von der 28-Jährigen ist eigentlich nur bekannt, dass sie aufgeblasene Mega-Brüste hat und mit Deutschlands bekanntestem Bordellbetreiber verheiratet ist. Hallo Schmuddelgeschichten! Das wollen die Leute doch hören.

Apropos Geschichten: Hier wird es 2016 wohl auch einige Lebensbeichten geben. Das ist schon an den Biographie mancher Kandidaten abzulesen: Ricky Harris (vom Talkmaster zum Bademeister) Gunter Gabriel (vom erfolgreichen Sänger zum Obdachlosen) oder Rolf Zacher (Ex-Knacki mit überstandener Heroinsucht, der aber stets streng vegan lebte).

Hoden lutschen oder Penis essen? Das wird wieder zum Problem

Ein weiterer Grund, warum Dschungel-Voyeure einschalten, ist der Kreisch- und Ekelfaktor. Der kam im vergangenen Jahr viel zu kurz. Die Kandidaten reagierten zu abgebrüht, als sie Hoden lutschen oder Penisse essen mussten.

DSDS-Dauerkandidat Menderes Bagci könnte einer sein, der wie Daniel Küblböck in der ersten Staffel schon beim Anblick des Ekelfraßes ausflippt. Das wollen die Leute doch sehen.

Auch die dschungeltypischen Streitigkeiten waren 2015 viel zu harmlos. Mit Ex-Fußballer Thorsten Legat ist nun aber ein potentieller Krawallbruder dabei. Nur gut, dass er sein Samurai-Schwert, mit dem er mal eine Gruppe Jugendliche vertrieb, zu Hause lassen muss.

Dschungelcamp sitzt auf einem Pulverfass

Ob GNTM-Zicke, Busenwunder, Angsthase oder Krawallbruder - obwohl man die meisten Dschungel-Typen in den vergangenen Staffeln alle schon gesehen hat: Dieses Mal füllen diese Rollen die richtigen Personen aus.

Zusammengemischt ergeben sie ein Pulverfass mitten im Dschungel. Und fast jeder der zwölf Kandidaten könnte die Lunte zünden.

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