Dominik Stuckmann darf zum ersten Mal in seiner Funktion als Bachelor eine der Kandidatinnen im Bikini sehen und freut sich wie ein Teenager. Trotz der guten Stimmung räumen in Folge zwei gleich vier Kandidatinnen das Feld. Zwei, weil sie wollen, zwei, weil sie müssen. Uiuiui.

Christian Vock
Eine Kritik
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"Jetzt geht’s los. Ich bin der Bachelor, ne?", vergewissert sich Dominik Stuckmann zu Beginn von Folge zwei und die Antworten lauten "Kommt darauf an" und "Ja". Kommt darauf an, weil es ja kaum einen Moment gibt, in dem nicht irgendetwas losgeht.

Es kommt also auf das "’s" bei "Jetzt geht’s los" an. Die zweite Antwort ist dagegen fast kinderleicht zu beantworten, denn da muss Stuckmann einfach mal in seinen Vertrag mit RTL gucken. Da wird diesbezüglich schon irgendwas drin stehen.

Was man aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es für die Bachelorinas losgeht, zumindest was den Einzug in ihre Villa betrifft. Der ist auch diesmal wieder mit vielen "Wuuhuus", "Ooohs" und "Aaahs" verbunden. Christina R. gefällt es sogar so gut, dass sie bereit wäre, die Regeln zu dehnen: "Ich hab’ schon gesagt: Wenn ihr mich nach Hause schickt – ich versteck mich."

Nun ist anzukündigen, sich zu verstecken, sicher nicht die erfolgversprechendste Methode beim Verstecken, aber vielleicht lässt sich ja irgendein Kompromiss mit der Produktionsfirma finden, sollte es so weit sein.

Aber da mischen wir uns nicht ein. Es gibt schließlich Wichtigeres. Zum Beispiel die erste Videobotschaft unseres Bachelors. Der ist dem Gerücht aufgesessen, dass der frühe Vogel den Wurm fängt und hat sich in aller Herrgottsfrühe Gedanken für das erste Date machen lassen.

Herausgekommen ist Folgendes: Ein Fallschirmsprung mit Jana-Maria. "Wollen wir nicht irgendwas anderes machen lieber", zeigt sich die Auserwählte nicht sofort begeistert. Mit einem "Das mach ich nur wegen dir" steigt sie dann aber doch ins Flugzeug.

Der Bachelor über Jana-Marias Rundungen: "Uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui"

"Ich hab dir gesagt, wir gehen auf Wolke sieben. Da ist sie", erklärt Stuckmann Jana-Maria und deutet aus dem Flugzeugfenster. Wir glauben ihm das jetzt einfach mal ohne nachzuzählen. "Der Bachelor" ist nichts für kleinliche Zuschauer.

Und da sich eine gelungene "Bachelor"-Folge dadurch auszeichnet, dass einen Fallschirmsprung genauso viele "Bachelor"-Kandidaten beenden wie ihn begonnen haben, vermelden wir an dieser Stelle lieber ein Erfolgserlebnis. Ein ganz anderes Erfolgserlebnis haben die Turteltäubchen dann nach ihrer Landung am Strand, als man den Körper des jeweils anderen näher betrachtet.

"Und dann hat er das T-Shirt einfach ausgezogen und dann sah er auch noch so schön aus ohne T-Shirt", quiekt Jana-Maria dem Tonmann teenageresk ins Mikro und auch unser Bachelor freut sich unter Niveau: "Ich hab’ schon gesehen, dass sie schon Rundungen hat, aber dass die Rundungen so sind: Uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui."

Doch als Jana-Maria ihm die von ihr anvisierte Zielkinderanzahl nennt, kommt unser Bachelor wegen der Mobilitätsdetails ins Schwitzen: "Heiliger Bimbam, da hab ich mir auch gedacht: Vier Kinder, da brauchst du einen ganzen Van gleich."

In der Damenvilla hat man dagegen mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Laut Ohrenzeugenberichten soll Lara Valerias spanischer Akzent nicht gefallen, die genaueren Umstände bleiben nebulös.

Sie sind aber insofern unwichtig, da als Resultat der Aufregung ein neuer Spitzname für Lara herausspringt: Brokkoli. Das sind zwar Interna, aber für den möglichen Verlauf der Staffel nicht unerheblich, da sich hier erste Fronten abzeichnen könnten, wie auch Christina R. ahnt: "Wenn sie das weiß, gibts richtig Krieg hier."

"Der Bachelor": Hochzeitstorte und Kokosschnaps

Weiter von Krieg entfernt könnten dagegen Dominik Stuckmann und Jana-Maria nicht sein, denn beide sind sich vor der Kamera einig, dass zwischen beiden irgendwas in der Luft liegt. Laut Stuckmann soll Jana-Maria in einer kurzen Tonmann-Abwesenheit romantische Dinge zu ihm gesagt haben.

Bei so viel Engagement lässt sich unser Bachelor nicht lumpen und vergibt beim ersten Date auch gleich die erste Vorab-Rose. "Gewaltig, krass. Dass es so flasht? Nee, hätte ich nicht gedacht. Bombastisch", gibt unser Bachelor einer Produktionsmitarbeiterin erst einen Einblick in sein Gefühls- und dann in sein Stoffwechselleben: "Aber jetzt muss ich ganz dringen Pipi."

Aber so etwas gehört einfach dazu, ob man es wahrhaben will oder nicht: Auch ein Bachelor hat eine Blase unterm Sixpack. Was hingegen zu einer Hochzeit gehört, das sind die berüchtigten Hochzeitsspiele, womit diese holprige Überleitung immerhin ans Ziel kommt.

Denn unser Bachelor hat für eine höhere einstellige Zahl an Bachelorinas ebensolche Spiele als kleinen Wettkampf aufbauen lassen, denn: "Ich bin ein Typ, der auf jeden Fall mal heiraten will." Und weil er eben so ein Typ ist, müssen sich die acht Damen nun in Hochzeitskleidern durch einen Parcours trollen.

Schlussendlich gewinnt Bobette erst den Parcours und dann ein Einzeldate mit Stuckmann. Für dieses Date lässt die Produktionsfirma aber trotz Hochzeitsthema die Kirche im Dorf und arrangiert eine Torte und ein bisschen Musik aus der Boombox. Bobette findet’s trotzdem toll, doch als sie in der Villa der Konkurrenz davon erzählen will, crasht Emily ihre Begeisterungsstürme mit einem Mixer.

Vom Mixer wiederum kommen wir nur unwesentlich eleganter als bei der vorherigen Überleitung nun zu Alkoholmixgetränken und damit zum diesjährigen Werbepartner. Der kredenzt seine Produkte unserem Bachelor und einer Handvoll Auserwählter auf einer Yacht, die zurückgelassenen Damen müssen den Kokosschnaps bei einer Poolparty trinken wollen.

"Der Bachelor": Wo ist Dominik Stuckmanns Puzzleteil?

Den nächsten Alkohol gibt es dann erst wieder bei der Nacht der Rosen zum obligatorischen Aussortieren. Dafür hatte sich unser Bachelor zu Beginn der Folge Folgendes vorgenommen: "Jetzt bin ich hier, um das letzte Puzzleteil zu finden."

Ein denkbar schlechter Vergleich, denn wir wissen alle, dass man das letzte Puzzleteil nie findet. Es ist entweder irgendwo in der Sofaritze oder im Staubsauger. Und wenn überhaupt findet man es ohnehin erst nach Jahren, wenn man das unvollständige Puzzle unter Verschweigen der Tatsachen längst bei Ebay verkauft hat.

Aber wir wollen nicht, dass unser Bachelor seine Traumfrau in der Sofaritze oder im Staubsaugerbeutel sucht. Das ist nicht cool. Cool hingegen ist, dass Kandidatin Vivian nach Hause fliegt, als ihr Sohn sie braucht und den Bachelor den Bachelor sein lässt. Genauso wie Irina, die die Reißleine zieht, weil sie "das nicht so richtig fühlt". Nicht zu ihren Söhnen, aber trotzdem nach Hause fliegen in Folge zwei hingegen Giannina und Claudia.

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