Auf Michael Wendler könnte eine Klage zukommen. Es geht um viel Geld: Michael Geiss, Gründer der Modemarke "Uncle Sam", fordert von dem Schlagersänger 250.000 Euro zurück.

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Die Modemarke "Uncle Sam" fordert nach Michael Wendlers plötzlichem Ausstieg aus der Jury von "Deutschland sucht den Superstar", gepaart mit einem Frontalangriff auf RTL und der Verbreitung von Verschwörungstheorien, 250.000 Euro zurück. Das bestätigte "Uncle Sam"-Gründer Michael Geiss, der gemeinsam mit seinem Bruder Robert Geiss ab 1986 das Unternehmen aufgebaut hat, der "Bild"-Zeitung.

"Ich hab' das Video von Wendler gesehen und danach war die Sache für mich erledigt. Sein Engagement bei DSDS war für uns Vertragsgrundlage. Mir war es eigentlich egal, wer da neben Dieter Bohlen sitzt, mir ging es einfach nur um eine wirkungsvolle Positionierung meiner Marke", erklärte Geiss.

Wendler drohen Klagen

Da Wendler aber nun nicht mehr wie vereinbart als Werbegesicht fungieren könne, habe man eine "Vertragskündigung ausgesprochen" und fordere nun die angezahlten 250.000 Euro zurück. "Bisher gab es aber noch keine Reaktion von Wendler. Ich bin wirklich enttäuscht", sagte Geiss weiter.

Und nicht nur das: Dem Sender RTL bestätigte Geiss zudem, dass er nicht davor zurückschrecke, Klage gegen Wendler einzureichen, sollte er den Forderungen nicht nachkommen. Gleiches zieht auch der Sender selbst in Betracht.

In einem Statement von Senderchef Jörg Graf hieß es am 9. Oktober: "Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel prüfen und ausschöpfen."

Geplant war ursprünglich, die kirchliche Hochzeit von Wendler und Laura Müller im Jahr 2021 live im Fernsehen zu übertragen. Da der 48-Jährige jedoch "eigenständig und ohne Rücksprache unseren Vertrag gekündigt und RTL verunglimpft" habe, werde an diesem Plan nicht länger festgehalten.

Weitere Verträge wackeln

Das sind nur zwei Einnahmequellen, die Wendler nach seinen zweifelhaften Äußerungen über die Corona-Pandemie verloren hat. Sein Manager Markus Krampe hatte in der RTL-Spezialausgabe von "Pocher - gefährlich ehrlich!" am 8. Oktober gesagt, dass er kurz nach dem Bekanntwerden von dessen Ansichten in kürzester Zeit "15 Anwälte am Apparat gehabt" habe, die alle bestehenden Verträge mit dem Künstler mit sofortiger Wirkung auflösen wollten.

Die Supermarktkette Kaufland hatte sich als einer der ersten Vertragspartner von den Äußerungen des Sängers distanziert und einen Werbespot mit ihm zurückgezogen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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