Skandal oder aufgebauschte Geschichte? Eine Illustrierte kritisierte in einem Artikel die ehemalige Biathletin Magdalena Neuner, weil sie ihre sieben Monate alte Tochter in einem Anhänger mit zum Langlauf genommen hat. Das Blatt unterstellte ihr übertriebenen Ehrgeiz. Diese Anschuldigungen wollte Neuner nicht unkommentiert lassen.

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Wallgau in Oberbayern. Zentimeterdicker Neuschnee liegt in den Skigebieten. Ein weißes Paradies für Wintersportler. Auch die ehemalige Biathlon-Weltmeisterin Magdalena Neuner wollte sich dieses Skiwetter nicht entgehen lassen. Sie setzte ihre sieben Monate alte Tochter Verena Anna in einen Anhängerbuggy und fuhr in die Langlaufloipe. Danach informierte Neuner ihre Fans auf Facebook über den Ausflug mit ihrer Tochter und dass die Kleine "die ganze Zeit geschlafen" habe:

Vier Tage später erschien in der Illustrierten "Bunte" ein Artikel mit der Überschrift "Treibt sie es mit dem Ehrgeiz zu weit?". Die Autorin fragt sich darin, ob "die Loipe der richtige Ort für einen sieben Monate alten Säugling" sei. Schließlich gehe es dort "so tüchtig bergauf und bergab, dass die kleine Verena beim Tempo ihrer ehrgeizigen Mutter sicherlich ein wenig durchgerüttelt wurde". Die Autorin hoffe, dass es Neuner mit ihrem sportlichen Ehrgeiz nicht übertreibe, beschwichtigte aber zum Schluss: "Doch sie wird sicher verantwortungsbewusst genug sein, mit ihrer kleinen Verena nur in ganz einfache Loipen zu gehen."

Magdalena Neuner verpasst Autorin kleinen Seitenhieb

Diesen Artikel wollte Neuner nicht unkommentiert stehen lassen. Sie reagierte mit einem Facebook-Post auf die Anschuldigungen: "Ich möchte klarstellen, dass ich sicher von keinem falschen Ehrgeiz getrieben bin, sondern eher mit meiner Tochter die frische Luft genießen möchte." Auch der Anhänger, in dem Töchterchen Verena Anna während des Ausflugs gesessen hatte, sei extra für solche Strecken konstruiert: "Er ist optimal gefedert und sie ist gut angeschnallt, sodass unsere Kleine von irgendwelchen Wellen oder Erschütterungen überhaupt nichts mitbekommt." Am Ende ihres Posts verpasste sie dem Magazin "Bunte" noch einen kleinen Seitenhieb: "Ach so, und übrigens heißt unsere Tochter Verena (Anna) :-)". Die Autorin hatte Neuners Tochter stets nur Verena genannt.

Fans von Magdalena Neuner halten zur Ex-Biathletin

Gerade zwischen Weihnachten und nach Neujahr sind interessante Geschichten in der Presse Mangelware. Vielleicht hat es der Artikel deswegen in die "Bunte" geschafft? Diese Vermutung haben auch Neuners Fans und halten weiter zu ihr. Sie solle sich nicht aufregen, weil sie nichts Falsches gemacht habe, lauten die meisten Kommentare. Ein User war trotzdem ein wenig enttäuscht von Neuner: "Am schockierendsten fand ich den ersten Satz. Sie lesen die Bunte?!".

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