• Franca Lehfeldt arbeitet auch nach ihrer Hochzeit mit Bundesfinanzminister Christian Lindner weiter als Politikjournalistin.
  • In einem Interview erklärt sie nun, warum sie darin kein Problem sieht und welche Verabredung sie mit dem FDP-Politiker getroffen hat.

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Seit Bekanntwerden von Christian Lindners Beziehung mit Franca Lehfeldt, wird immer wieder diskutiert, ob es für die Politikjournalistin einen Interessenkonflikt gibt. Auch nach ihrer Hochzeit mit dem Bundesfinanzminister in diesem Sommer arbeitet Lehfeldt weiter für den TV-Sender "Welt".

"Alles andere wäre geradezu ein Berufsverbot für eine Frau", verteidigt die 32-Jährige ihre Entscheidung jetzt in einem Interview mit der "Zeit" und fügt an: "Im Jahr 2022 erscheint mir das abwegig." Sie habe schließlich "erst den Beruf und dann den Mann" gehabt.

Es gebe klare Regeln und sie berichte nicht über Themen aus dem Verantwortungsbereich ihres Ehemanns: "Ich berichte nicht über die FDP und das Bundesfinanzministerium", stellt Lehfeldt klar. Zudem setze sie auf Transparenz: "Im Unterschied zu anderen Konstellationen weiß bei mir jeder um das Verhältnis zu Christian."

Spitzenpolitik für Lindner nur eine "Aufgabe auf Zeit"

Den Vorwurf der Befangenheit weist Lehfeldt klar zurück: "Das ist ja eine Beweislastumkehr. Es gibt keine perfekte Objektivität, aber bei mir ist der Punkt der Befangenheit transparent definiert und konsequent aus meiner Arbeit ausgeschlossen."

Sowieso trenne das Paar Privates und Beruf "wie jedes andere Paar": "Wir haben abends nicht immer Lust darauf, noch ausführlich über die Arbeit zu sprechen". Natürlich würde mal diskutiert, aber: "Denken Sie, ich sitze den ganzen Tag da und himmle ihn an und warte, dass er mir was verrät?"

Mit ihrem Ehemann gebe es außerdem eine Verabredung: "Für Christian ist Spitzenpolitik eine Aufgabe auf Zeit. Während dieser Zeit nehme ich bestimmte Rücksichten, danach er."

Lehfeldt: "Das war mir klar, als wir uns kennenlernten"

Die Diskussionen um ihre Rolle ärgern Franca Lehfeldt aber nicht, wie sie sagt: "Eine Beziehung mit einer prominenten Person rückt dich auch selbst in die Öffentlichkeit – das war mir klar, als wir uns kennenlernten." Die Berichterstattung rund um ihre Beziehung mit dem FDP-Politiker sehe sie als "part of the deal".

Die enorme Aufmerksamkeit rund um ihre Hochzeit habe Lehfeldt zudem nur am Rande mitbekommen. "Ich war froh, dass ich endlich mal meine ganze Familie, all meine Freunde um mich hatte", sagt die 32-Jährige. Als Journalistin respektiere sie die Themenwahl ihrer Kollegen und Kolleginnen, bestehe jedoch gleichzeitig auf ihre Privatsphäre. "Wir haben unsere Hochzeit daher zu keinem Zeitpunkt vermarktet."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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