• Die Zeit im Gefängnis hat Boris Becker stark geprägt.
  • Dort habe er "eine harte Lektion gelernt, eine sehr teure".
  • In einem Interview erzählt der einstige Tennisstar nun über diese Zeit und über den Tag seiner Freilassung.

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Die Tennislegende Boris Becker hat nach eigener Einschätzung aus seiner Haft in Großbritannien fürs Leben gelernt. "Ich glaube, ich habe den Menschen in mir wiederentdeckt, der ich einmal war", sagte der 55-Jährige in einem Interview mit Sat.1, wie der Fernsehsender vorab aus dem für Dienstagabend zur Ausstrahlung geplanten Gespräch berichtete.

Becker sagte demnach, er habe "eine harte Lektion gelernt, eine sehr teure, eine sehr schmerzhafte, aber das Ganze hat mich etwas Wichtiges und Gutes gelehrt - und manche Dinge passieren aus gutem Grund". Im Gefängnis sei er ein Niemand gewesen, nur eine Nummer. "Meine war A2923EV, ich wurde nicht Boris genannt, ich war eine Nummer - und es interessiert sie einen Scheißdreck, wer Du bist", sagte Becker.

Neben Sexualstraftätern und Mördern: Boris Becker mit Angst in Haft

Steven Gätjen hat Tennisstar Becker im Gefängnis Huntercombe besucht, um ein Exklusiv-Interview vorzubereiten. Die Gefängniszeit habe Becker "wirklich mitgenommen".

Boris Becker wartete ab sechs Uhr morgens auf seine Freilassung

Vor Beckers Freilassung am vergangenen Donnerstag habe er schon ab sechs Uhr morgens auf seiner Bettkante gesessen und gehofft, dass die Zellentür aufgeht. "Sie kamen um halb acht, schlossen auf und fragten, bist du fertig?" Er habe geantwortet: "Los geht's." Becker hatte nach eigenen Angaben "auch schon alles gepackt".

Becker musste weniger als acht Monate seiner zweieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Insolvenzvergehen absitzen. Er profitierte dabei von einer britischen Regelung, die eine vorzeitige Abschiebung ausländischer Gefangener in ihr Heimatland ermöglicht. (afp/mbo)

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