Wenn man den Europop nicht mehr aus dem Gehörgang bekommt und die Latte für geschmacklose Kostüme sehr niedrig liegt, kann das nur eines bedeuten: Es ist ESC-Zeit! Wir blicken zur Feier des Musikevents auf die skurrilsten Auftritte der letzten Jahre zurück.

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Ivan - Help You Fly (Weißrussland, 2016)

Ivan hat es letztes Jahr leider nicht ins Finale des Eurovision Song Contest geschafft. Dabei hat er sich solche Mühe gegeben: Wölfe, zwei musizierende Hologrammversionen von sich selbst und nackt war er auch.

Jedward - Waterline (Irland, 2012)

Das wie zwei Flummis springende Zwillingspaar Jedward trat 2012 mit "Waterline" nach 2011 zum zweiten Mal beim Eurovision Song Contest an. Mit noch mehr Glitzer, Hüpfern und einer riesigen Wasserfontäne auf der Bühne. Es reichte trotz der "One Direction auf LSD"-Ästhetik nur zu Platz 19.

Elnur & Samir - Day After Day (Aserbaidschan, 2008)

Jeder hat diesen einen Verwandten in der Familie, der auf Facebook merkwürdige Spruchkarten mit Engeln und Teufeln teilt. Elnur & Samirs Auftritt mit "Day After Day" beim ESC 2008 ist die Videoversion dieser Person. Dafür gab es übrigens den achten Platz.

Cezar - It's My Life (Rumänien, 2013)

Was hat es nur mit dem Eurovision Song Contest und düsteren Techno-Opern auf sich? Rumänien versuchte es 2013 mit einer Art Vampir-Nummer. Cezar singt sich dabei die Seele aus dem Leib, während er auf einem Tuch steht, unter dem sich seine Tänzer verstecken. War so seltsam, wie es klingt.

Twin Twin - Moustache (Frankreich, 2014)

Auf den Hipster-Trend aufspringen wollten Twin Twin mit dem Song "Moustache". In Berlin-Prenzlauer Berg hätte das ja vielleicht klappen können. Die ESC-Zuschauer fanden aber keinen Gefallen daran und schickten den Beitrag auf den letzten Platz.

Dustin the Turkey - Irelande Douze Pointe (Irland, 2008)

Kommen wir zu einem Lied, das es völlig zu Recht nicht ins Finale geschafft hat. Der singende irische Truthahn Dustin (ja, wirklich) entschuldigt sich in seinem Song immerhin für Bono und River Dance. Dennoch fand die Parodie irgendwie niemand lustig.

LT United - We Are The Winners (Litauen, 2006)

Jetzt geht es richtig ab! Der litauische Beitrag von 2006 mutet an, als hätten ein paar Bürohengste nach ein paar Bierchen zu viel die Idee gehabt, mal zum ESC zu fahren.

Donatan & Cleo - We Are Slavic (Polen, 2014)

Trotz nackter Haut, zahlreicher Butterfässer und inspirierender Textzeilen wie "We slavic girls, we know how to use our charming beauty" landete "My Slowiani - We Are Slavic" von Donatan & Cleo nur auf dem vierzehnten Platz. Keine Ahnung, wie das passieren konnte.

Buranovskiye Babuschki - Party for Everybody (Russland, 2012)

Dieses Lied kennen Sie bestimmt noch: Die singenden Omis aus Russland, die während ihres Auftritts unerklärlicherweise Kekse backen, belegten beim Eurovision Song Contest 2012 sogar den zweiten Platz. Sinn ergab ihr Lied "Party for Everybody" aber natürlich trotzdem keinen.

Verka Serduchka - Dancing Lasha Tumbai (Ukraine, 2007)

Über den Beitrag der ukrainischen Dragqueens, diese Mischung aus Christopher Street Day und Spiegelkabinett, könnte man ganze Abhandlungen verfassen. Das uneheliche Kind von Hella von Sinnen und Olivia Jones schaffte es damit 2007 auf Platz zwei.

Lordi - Hard Rock Hallelujah (Finnland, 2006)

"Hard Rock Hallelujah" gewann 2006 den Eurovision Song Contest. Der Song der Monsterrocker Lordi stellte damals sogar einen neuen Rekord für die höchste Punktzahl auf. Vielleicht lag das an der Angst der Zuschauer, der Teufel würde sie holen, wenn sie nicht für die Finnen anriefen.

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